Sanderson profitiert vom Schwenk in der Handelspolitik
Nach Halloween ist vor Thanksgiving. In den letzten Monaten des Jahres geben sich die Feiertage „die Klinke in die Hand". Drittgrößter Geflügelproduzent in den Vereinigten Staaten ist Sanderson Farms. Das Unternehmen produziert vor allem Hühnchen (Chicken). Mehr als 13,3 Mio. Hühner werden in den hochmodernen Anlagen von Sanderson Farms jede Woche verarbeitet. Derzeit betreibt das Unternehmen 13 Geflügelfabriken.
Die Geflügelbranche dürfte vor einem weiteren Wachstumsschub stehen. Zu Wochenbeginn berichteten Nachrichtendienste, dass die chinesische Regierung im Rahmen der Handelsgespräche mit den USA die Einfuhr von US-Geflügel zulassen wird. Der Zollstreit zwischen beiden Ländern hatte dazu geführt, dass viele Lebensmittel auf dem US-amerikanischen Markt im Übermaß vorhanden sind. Dies hatte die Lebensmittelpreise zuletzt spürbar gedrückt. Wenn China zu einem wichtigen Markt für den Export von Hühnchen wird, dürfte dies zudem das Angebot auf dem Binnenmarkt verringern und die Preise (und damit die Margen der Produzenten) wieder steigen lassen. Angesichts der wachsenden Probleme mit der Afrikanischen Schweinepest in China kommt der Schwenk der Regierung in der Handelspolitik wohl gerade zum richtigen Zeitpunkt.
Der Kurs der Aktie von Sanderson Farms hat auf diese News prompt reagiert. Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie weiterhin nicht zu teuer. Nach ersten Gewinnmitnahmen dürfte die Aufwärtsbewegung weiter an Fahrt gewinnen. Der langfristige Aufwärtstrend ist ohnehin intakt. Langfristig orientierte Investoren legen sich die Aktie der Sanderson Farms Inc. ins Depot. Erste Stücke können zu aktuellen Kursen erworben werden. Rücksetzer in Richtung 140 US-Dollar können für Nachkäufe eingeplant werden
Empfehlung: kaufen, Rücksetzer Richtung 140 USD für Nachkäufe nutzen
Kursziel: 174,80 USD, Stop-Loss unter 129,00 USD
ISIN: US 800 013 104 0 | Kurs: 152,19 USD
Kurschance: 15% | Verlustrisiko: 15%