Sanktionen führen zu Kurseinbrüchen
Der Aluminiumpreis erreicht ein 7-Jahreshoch, doch die Aktie des weltgrößten Aluminiumkonzerns steht kräftig unter Druck. Die United Company Rusal hat seit Monatsbeginn rund 40% ( 2,4 Mrd. Euro) an Marktkapitalisierung eingebüßt. Der Grund: die Furcht vor neuen US-Sanktionen gegen russische Oligarchen.
Hintergrund: Rusal gehört Oleg Deripaska. Der steht auf der Sanktionsliste der USA. Den betroffenen Unternehmen droht durch die Sanktionen ein Finanzierungsproblem. Denn die US-Regierung verbietet es Amerikanern allgemein, Geschäfte mit Unternehmen zu machen, die auf Sanktionslisten geführt werden. Darüber hinaus dürften auch die meisten westlichen Banken anderer Länder aus Angst vor Strafen davor zurückschrecken, den betroffenen Firmen bei der Kapitalaufnahme zu helfen.
Preisrally bei Aluminium
Rusal leidet massiv unter den US-Sanktionen. Das führt zu Produktionsausfällen. Die spiegeln sich im steigenden Alu-Preis. Allein seit Monatsbeginn ist der Preis des Industriemetalls um 20% gestiegen. Ein Ende dieser politisch initiierten Rally ist derzeit nicht absehbar.
Wir hatten Ihnen Rusal als fundamental günstiges Langfristinvestment vorgestellt (FK 12.10.). Wer unserer Empfehlung gefolgt ist, dürfte die Aktie inzwischen per StoppLoss (30 RUB) verloren haben. Wir halten Rusal aber weiterhin für ein interessantes Langfristinvestment. Auf dem aktuellen Kursniveau ist der Titel für mutige Investoren wieder interessant. Jedes politische Entspannungssignal ist ein Kurs-Turbo.
Empfehlung: abwarten, spekulativ kaufen, Orders immer limitieren (Spread aktuell: 0,28 zu 0,40).
Lesen Sie dazu auch unseren Artikel vom 17.10.2017