SAP SE (ISIN: DE 000 716 460 0; letzter Kurs: 63,11 Euro)
Die Aktie der Walldorfer Softwareschmiede befindet sich bereits seit Ende 2008 in einem Aufwärtstrend. Während die meisten Aktien nach dem Lehman-Schock erst im Frühjahr 2009 zu klettern begannen, war SAP eine der ersten Aktien, bei denen Anleger wieder zugriffen. Der Kurs der Aktie stieg von Ende 2008 bis Mitte März 2013 unter kräftigen Kursschwankungen von rund 24 auf knapp 65 Euro. In etwas mehr als vier Jahren hatte sich der Börsenwert von SAP damit beinahe verdreifacht.
Vor zwei Jahren markierte die Aktie bei rund 65 Euro ihr bisheriges Allzeithoch. Seitdem verarbeitet die Aktie den kräftigen Kursanstieg und konsolidiert in einer leicht abwärtsgerichteten Flaggenformation die deutlichen Kursavancen. Solche Flaggenformationen sind, sofern sie in Richtung des ursprünglichen Trends verlassen werden, als trendfortsetzend zu interpretieren.
In der vergangenen Handelswoche gelang der Aktie nun der Ausbruch nach oben. In einer dynamischen Aufwärtsbewegung konnte sie dabei aus dem seit dem Allzeithoch gebildeten Abwärtstrend ausbrechen. Außerdem wurden auch die letzten beiden zyklischen Hochpunkte bei knapp 60 Euro aus dem Sommer vergangenen Jahres mühelos überwunden.
Einem weiteren schnellen Kursanstieg steht nur noch das bisherige Allzeithoch bei rund 65 Euro im Wege. Gelingt hier ebenfalls der Sprung, sollte die Aktie die Aufwärtsdynamik aus den Jahren 2011/2012 wieder aufnehmen. In den kommenden sechs bis 18 Monaten wären aus technischer Sicht Kurse von 90 bis 100 Euro zu erwarten.
Fazit: Der Ausbruch aus der Flaggenkonsolidierung ist ein Kaufsignal. Technisch orientierte Anleger kaufen erste Stücke und stocken die Position bei Rücksetzern auf 60 Euro auf. Ab 65 Euro ist der Weg nach oben frei. Der Stoppkurs liegt unter dem letzten Tief knapp unterhalb von 50 Euro. Dieser wird nach Erreichen neuer Höchstkurse wöchentlich angepasst.