Schwedischer Wachstumstitel PowerCell
Risikobereite Anleger sehen sich PowerCell Sweden an. Binnen 12 Monaten hat sich der Börsenwert des Brennstoffzellen-Herstellers mehr als verfünffacht.
Das Unternehmen – eine Volvo-Ausgliederung – liefert Brennstoffzell-Systeme für Telekommunikation, Schiffsverkehr, den Automobilsektor und Stromversorgung. Die Schweden richten ihr Geschäft international aus. Mit Nel Hydrogen entwickelt das Unternehmen in Norwegen u.a. Wasserstoffantriebe für emissionsfreie Fracht- und Passagierschiffe. Damit trifft PowerCell den Nerv der Zeit. Der Schiffsverkehr produziert pro Passagier und Kilometer die höchsten CO2 Emissionen.
Starke Partnerschaften
Die Schweden sind Partner im deutschen Projekt „Autostack" (BM für Verkehr und digitale Infrastruktur). Neun weitere Unternehmen (z. B. BMW, Daimler, Ford und Volkswagen) sind beteiligt. Sie wollen eine Brennstoffzellen-Fertigung in Deutschland zur industriellen Reife führen. Die deutschen Behörden gaben gerade die Genehmigung für Phase 2 des Industrieprojekts. Damit werden Fördergelder für projektinterne Arbeiten in Höhe von bis zu 4,85 Mio. Euro freigesetzt. Auch mit dem Nutzfahrzeughersteller Scania und dem Automobilzulieferer Bosch gibt es Kooperationen.
Das Umsatzwachstum ist gigantisch. Vor fünf Jahren wurden 5,1 Mio. SEK umgesetzt. Drei Jahre später lag der Umsatz bei 60,5 Mio. SEK. PowerCell Sweden ist noch defizitär (2018 operativer Verlust 60 Mio. SEK (ca. 5,68 Mio. Euro).
Langfristige Spekulation mit hohen Chancen und hohem Risiko
Die Aktie ist aktuell zu teuer, aber aufgrund der Partnerschaften mit Unternehmen aus der Automobilbranche interessant. Der Titel ist eine langfristige Spekulation auf den Durchbruch der Technologie.
Empfehlung: bei Rücksetzern kaufen
Kursziel: kein Kursziel, kein Stopp-Kurs
ISIN: SE 000 642 581 5 | Kurs: 199 SEK (ca. 18,94 €)
Kurschance: k. A. | Verlustrisiko: k. A.