Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1920
Demographie treibt Medikamenten-Nachfrage

Shop Apotheke Europe wächst ungebremst

In alternden Gesellschaften nimmt die Nachfrage nach Medikamenten kontinuierlich zu. Parallel dazu steigt seit Jahren das Interesse am Versandhandel. Von beiden Trends profitiert Shop Apotheke.

Absoluter Überflieger im MDAX mit einem Kursanstieg von mehr als 220% seit Jahresbeginn ist die Aktie der Shop Apotheke Europe NV. Das Unternehmen ist eine der führenden und am schnellsten wachsende Online-Apotheke Europas. Mit der Übernahme der Europa Apotheek Venlo Ende 2017 hat die Gruppe ihre europäische Marktführerschaft deutlich ausgebaut.

Shop Apotheke vertreibt hauptsächlich rezeptfreie Medikamente sowie apothekenübliche Schönheits- und Pflegeprodukte. Ergänzt wird durch Angebot durch hochwertige Naturkost- und Gesundheitsprodukte, Low-Carb-Produkte und Sportnahrung. Den Versandhandel betreibt das Unternehmen derzeit in Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Italien, den Niederlanden und der Schweiz.

Von Corona-Krise keine Spur

Corona-Krise? Keine Spur - im Gegenteil. Der Online-Arzneimittelhändler profitierte während der Lockdowns und über das gesamte Jahr von der wachsenden Nachfrage nach Medikamentenbestellungen via Internet. Ohnehin nimmt der Versandhandel von Medikamenten seit geraumer Zeit zu. Die Corona-Krise hat diesen Trend noch einmal beschleunigt. Der Anteil der Versandapotheken am gesamten deutschen Apothekenmarkt ist in den vergangenen Monaten um mindestens zwei Prozentpunkte gestiegen. Dieser liegt, Angaben des klinischen Auftragsforschungsinstituts IQVia zufolge, inzwischen bei 18%. Hier ist also noch viel Luft nach oben. Zusätzliches Wachstumspotential verspricht die Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland. Dieses soll ab Mitte 2021 die herkömmlichen gedruckten Formulare ersetzen.

Shop Apotheke wächst bereits heute kräftig. Während der vergangenen sieben Jahre hat sich der Konzernumsatz von 55,29 auf zuletzt 701,01 Millionen Euro beinahe verdreizehnfacht. In diesem Jahr dürfte der Konzern zum ersten Mal schwarze Zahlen schreiben. In den ersten sechs Monaten erzielte Shop Apotheke ein positives EBITDA in Höhe von 11,3 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor war noch ein Verlust in Höhe von 9,6 Millionen Euro angefallen.

Frühere Schuldentilgung

Die enorm starke Geschäftsentwicklung nahm das Unternehmen zum Anlass, die eigentlich erst 2023 fällig werdende Wandelanleihe vorzeitig zu tilgen. Nach Wandlungen in Aktien sind inzwischen nur noch 5,2 Millionen Euro Nennwert der ursprünglich 135 Mio. Euro-schweren Anleihe im Umlauf. Bis zum 13. November will das Unternehmen die noch ausstehenden Schuldverschreibungen ablösen. 

Fundamental ist die Aktie zwar teuer. Doch das Wachstum ist hoch und der Trend zum Online-Medikamentenversand spielt dem Unternehmen in die Hände. Konsolidierungsphasen wie die aktuelle, können Anleger zum Aufbau von Positionen nutzen.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 188 EUR, StoppLoss unter 124,50 EUR
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang