Solides Wachstum, hoher Cashflow, satte Dividende
Die Allianz SE ist dauerhaft dividendenstark und derzeit zudem günstig bewertet. Europas größter Versicherer will die Dividende in diesem Jahr um 5,6% auf 11,40 Euro je Aktie erhöhen (Dividendenrendite 5,40%). Das Unternehmen verfolgt grundsätzlich eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik und strebt eine jährliche Steigerung der Dividende um mindestens 5% an. Abgesehen vom Corona-Jahr 2020 ist das den Münchenern während der vergangenen zehn Jahre jedes Jahr gelungen.
Die Allianz-Aktie ist für defensive Langfristanleger interessant. Die Allianz ist einer der weltweit führenden Versicherungs- und Finanzdienstleister. Die Gruppe bietet umfassenden Service in den Bereichen Schaden- und Unfallversicherung sowie Lebens- und Krankenversicherung an. Darüber hinaus ist das Haus einer der größten Vermögensverwalter der Welt und bietet zahlreiche Asset Management-Produkte und Services an.
Solides Wachstum, hohe Cashflows, satte Dividende
Das Geschäft des Versicherungsriesen wächst stabil. Während der vergangenen fünf Jahre zog der Konzernumsatz um durchschnittlich 2,3% p.a. auf zuletzt 152,7 Mrd. Euro an. Das operative Ergebnis stieg um 5,7% auf 14,2 Mrd. Euro. Mit einer Solvency-II-Kapitalisierungsquote von 201% per Ende des vierten Quartals (zuvor: 199%) ist der Versicherer bilanziell komfortabel aufgestellt. Wegen hoher Cashflows aus dem laufenden Geschäft kann die Allianz Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe locker stemmen.
Aussichtsreich ist die Umstrukturierung des Geschäfts mit Industrieversicherungen. Die Sparte „Global Corporate & Speciality SE“ tritt künftig unter der Marke „Allianz Commercial“ bei der Versicherung von Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz auf. Die neue strategische Aufstellung soll die Zusammenarbeit mit Kunden und Vertriebspartnern vereinfachen und für profitables Wachstum sorgen.
Allianz ist günstig
Der Kurs der Aktie kommt seit rund fünf Jahren nicht vom Fleck. Im Kursbereich um 220 Euro geht dem Titel regelmäßig die Luft aus. Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie mit einem KGV unter 8 und auf Buchwert-Niveau (KBV: 1,08) günstig. Zudem kauft der Assekuranzriese eigene Aktien zurück. Ende November hatte die Allianz ein Rückkaufprogramm im Volumen von einer Milliarde Euro beschlossen. Bis Anfang Februar wurden bereits eigene Aktien im Wert von 544,2 Mio. Euro zurückgekauft. Schwache Börsentage und Rücksetzer in den Bereich um 200 Euro bieten sich hier zum Aufbau von Positionen an.