Stabiler Dividenden-Titel Card Factory
Auch Card Factory, der führende Fachhändler für Grußkarten, Geschenkartikel und Party-Utensilien in Großbritannien, ist lukrativ. Das Unternehmen betreibt heute ca. 1.000 Einzelhandelsgeschäfte in Großbritannien und beschäftigt rund 7.000 Mitarbeiter. Über den Online-Shop können Kunden zudem personalisierte Grußkarten und individuell gestaltete Geschenkartikel ordern. Card Factory zählt zu den 250 größten börsennotierten Unternehmen auf der Insel.
Die Kaufzurückhaltung der britischen Konsumenten haben die Geschäfte des Einzelhändlers negativ beeinflusst. Zwar wächst der Umsatz, vor allem wegen zahlreicher Neueröffnungen von Ladengeschäften stetig. Jedoch ging in den vergangenen Jahren die Profitabilität (Gewinn je Aktie) immer weiter zurück.
Die Dividende ist üppig
Der starke Cashflow ist aber ein großer Vorteil des Unternehmens. Aktionäre profitieren vor allem über die Dividende davon. Das Unternehmen wird neben der regulären Zwischendividende von 2,9 Pence für 2018 im Dezember dieses Jahres auch eine Sonderdividende in Höhe von 5,0 Pence je Aktie ausbezahlen. Die finale Jahresdividende, zahlbar im Juni kommenden Jahres, beträgt 6,4 Pence je Aktie. Insgesamt summiert sich die Dividendensumme auf 14,3 Pence. Die Zahlung einer Sonderdividende ist bei Card Factory übrigens keine Seltenheit. Seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahr 2014 wurde bereits rund 45 Prozent des IPO-Preises als Dividende an die Aktionäre ausbezahlt.
Seit dem Referendum vor drei Jahren hat sich der Börsenwert des Unternehmens mehr als halbiert. Inzwischen zeichnet sich auch hier im Kursverlauf eine Bodenbildung ab. Mit einem für 2020 geschätzten KGV von rund 9 ist die Aktie aus fundamentaler Sicht nicht mehr teuer. Langfristig orientierte Anleger setzen auf den Turnaround und ordern während der Bodenbildungsphase erste Stücke.
Empfehlung: kaufen, Geld für weitere Käufe bereithalten
Kursziel: 2,12 GBP, Stop-Loss: unter 1,48 GBP (SK Börse London)
ISIN: GB 00B LY2 F70 8 | Kurs: 1,69 GBP
Kurschance: 25% | Verlustrisiko: 12%