Staramba: Virtueller Durchstarter

Bei der Staramba SE stockt Großaktionär und Firmeninsider Rolf Elgeti seinen Aktienanteil auf. Er kaufte im September 11.000 Aktien im Gegenwert von 424.000 Euro. Der umtriebige Immobilienunternehmer (TAG Immobilien, Deutsche Konsum REIT AG...) hält über seine Beteiligungsgesellschaft Hevella Capital GmbH & Co. KGaA knapp 30% des Aktienkapitals von Staramba und gilt gemeinhin als cleverer Investor. Der Börsenwert des Start-Ups hat sich seit IPO (2013) auf 105 Mio. Euro in der Spitze mehr als verfünffacht.

Bei Staramba dreht sich alles um das Thema „Virtual Reality" – einer der wachstumsstärksten Bereiche der Unterhaltungselektronik-Industrie. Fußballstars wie Nationaltorwart Manuel Neuer oder andere Größen aus Sport und Showgeschäft (Usain Bolt, Elvis Presley...) werden in 3D-Avatare verwandelt und lassen sich mit einem 3D-Drucker als Figuren herstellen.

Lizenzabkommen mit Europas Elite

Das Berliner Unternehmen hat Lizenzabkommen mit Fußball-Spitzenteams abgeschlossen. Darunter Real Madrid, Arsenal London, Bayern München und auch die Deutsche Nationalelf. Neben den Figuren vermarktet Staramba auch den 3D-Scanner, dessen Einzelpreis in einem höheren fünfstelligen Bereich angesiedelt ist.

Starambas Scanner gilt als technologieführend. 176 Kameras erfassen den echten Menschen aus allen möglichen Blickwinkeln. Eine Software erstellt aus den Daten sekundenschnell eine 3D-Datei. Rund 100 dieser Scanner möchte Staramba mit einem US-Vertriebspartner in amerikanischen Shoppingmalls aufstellen.

Rasches Wachstum

Im vergangenen Jahr erzielte Staramba einen Umsatz von 2,1 Mio. Euro. Doch das Unternehmen wächst mit hoher Geschwindigkeit. Bereits im ersten Halbjahr lag der Umsatz mit 5,4 Mio. Euro deutlich über dem Gesamtjahr 2016. Für dieses Jahr peilt Staramba-Chef Christian Daudert knapp 16 Millionen Euro Umsatz an. Visionäre Investoren legen sich eine kleine Position von Staramba-Aktien ins Depot.

Empfehlung: spekulativ kaufen,
Kursziel: 66 EUR, Stop-Loss: unter 30 EUR