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Grundsolider Versorger

Stetige Dividenden-Steigerung absehbar

E.ON gilt als langweiliges Witwen- und Waisenpapier - auch mit dem neuen Geschäftsmodell des Stromhandels. Wir finden das attraktiv. Denn das Geschäft ist weiterhin gut planbar, krisenresistent und einträglich. Und der Konzern will seine Aktionäre jedes Jahr mehr am Gewinn teilhaben lassen.

Auch die Kurse vergleichsweise konservativer Titel wie E.ON sind im Corona-Chrash deutlich unter Druck geraten. Mitte Februar notierten die Anteilsscheine des Stromhändlers noch auf einem Drei-Jahres-Hoch bei rund 11,50 Euro. Im Tief war der Titel vor wenigen Tagen für 7,62 Euro zu haben. Binnen rund sechs Wochen ist der Börsenwert der E.ON SE somit um gut ein Drittel geschrumpft.

E.ON-Aktien sind nach wie vor ein gutes "Witwen- und Waisenpapier. Ein relativ langweiliges und vergleichsweise gut planbares Geschäftsmodell trifft auf solide und stetige Dividendenrendite. Das hat sich bei E.on durch die Umstrukturierung des Geschäfts vom Stromproduzenten zum Stromhändler und Netzbetreiber zwar ein Stück weit geändert. Dennoch ist das Geschäft weiterhin relativ krisenresistent.

Stromhandel ist ein sicheres Geschäft

Die Zahlen für 2019 lagen im Rahmen der von Management ausgegebenen Ziele. Das Ergebnis im Netzgeschäft lag in etwa auf Vorjahresniveau, das Geschäft mit dem Stromhandel ging wegen des problematischen Marktes in Großbritannien zurück. Doch hier steuert E.on bereits seit letztem Jahr gegen und hat eine groß angelegte Sanierung eingeleitet. Ab 2022 soll das UK-Geschäft einen Ergebnisbeitrag von mindestens 100 Millionen britischen Pfund erzielen.

Seine Ziele für die Synergien aus der Konzernumstrukturierung (Innogy, RWE..) von 740 Millionen Euro ab 2022 bestätigte das Unternehmen. Im Jahr 2024 sollen diese dann 780 Millionen Euro erreichen. Das bereinigte Ebit soll bis 2022 um 7 bis 9% jährlich steigen. E.ON geht in allen Kernsegmenten von einem Gewinnzuwachs aus, während die Erträge in Nicht-Kerngeschäft mit der Abschaltung der Kernkraftwerke bis Ende 2022 zurückgehen werden.

Dividende jährlich 5% rauf

E.ON ist auch weiterhin ein solider Dividendenlieferant. Für das Geschäftsjahr 2019 werden in diesem Jahr 0,46 Euro Dividende je Aktie zur Ausschüttung kommen. Gemessen am aktuellen Kurs errechnet sich damit eine Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent. Mit der Vorlage der Unternehmenszahlen für 2019 kündigte der Energiekonzern zugleich an, die Dividende bis einschließlich 2022 um bis zu 5% jährlich steigern zu wollen. Dies hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen. Auch über 2022 hinaus strebt der DAX-Konzern eine jährliche Steigerung der Gewinnausschüttung an.

Fazit: Die E.ON-Aktie ist mit einem für 2021 geschätzten KGV von rund 12 günstig bewertet. Die neue Dividendenpolitik dürfte vor allem einkommensorientierte Investoren (Stiftungen, Pensionfonds, Versicherungen, etc.) locken. Langfristig orientierte Anleger steigen ein.

Stiftungsgeeignet: ja Empfehlung: kaufen, Kursziel: 11,50 EUR StoppLoss: < 7,44 EUR (SK Xetra) Chance: 30 % Risiko: 16 %

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