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Stratec Biomedical AG – Krisensicheres Geschäftsmodell

Der Medizintechnik-Lieferant überrascht mit hohen Zuwachsraten.

ISIN: DE 000 728 900 1; Kurs: 48,09 Euro (Stand: 20.11., 12 Uhr)

Der Medizintechnik-Lieferant Stratec Biomedical überraschte die Analysten im abgelaufenen Quartal mit zweistelligen Zuwachsraten bei Umsatz und Ertrag. Im Zeitraum Juli bis Ende September kletterte der Umsatz um beinahe 18% auf 36,2 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 47% auf 6,77 Mio. Euro. Unterm Strich sprang der Gewinn um knapp 44% auf 5,2 Mio. Euro nach oben. Wachstumstreiber waren neue Analysesysteme und ein florierendes Serviceteilegeschäft. Kunden des im Tec-DAX gelisteten Laborzulieferers aus Birkenfeld bei Pforzheim sind unter anderem internationale Großkonzerne wie Siemens oder Abbott Laboratories. Stratec Biomedical entwickelt und produziert vollautomatische Analysesysteme für die klinische Diagnostik und Biotechnologie. Diese werden an Laboratorien, Blutbanken und Forschungseinrichtungen vermarktet. Einen Schwerpunkt stellen Geräte und Systeme zur Analyse von Blut dar. Da die Kunden von Stratec Biomedical ihre Anschaffungen und Modernisierungen in der Regel langfristig planen, ist das Geschäftsmodell des Labortechnik-Konzerns wenig anfällig für konjunkturelle Schwankungen. So beträgt die durchschnittliche Entwicklungszeit für die Analysesysteme aus dem Hause Stratec Biomedical ca. drei bis vier Jahre. Damit ist das Geschäft von Stratec langfristig gut planbar. Vor diesem Hintergrund gibt die Konzernführung auch keine kurzfristigen Prognosen bekannt. Zwischen 2014 und 2017 prognostiziert der Konzern ein durchschnittliches jährliches Unternehmenswachstum von 8 bis 12%. Das Projektgeschäft mit den Kunden von Stratec profitiert in besonderem Maße auch vom demografischen Wandel und dem Bevölkerungswachstum in den Schwellenländern. Nach Bekanntgabe der guten Quartalsergebnisse legte der Kurs der Stratec-Aktie noch einmal deutlich zu. Seit Jahresbeginn summiert sich der Kurszuwachs auf mehr als 60%. Damit ist Stratec Biomedical eines der wenigen Unternehmen, die trotz der herbstlichen Börsenturbulenzen im Oktober aktuell auf Rekordniveau notieren. Mit einem KVG von etwa 26 für 2015 ist die Aktie aus fundamentaler Sicht bereits recht ordentlich bewertet. Nach diesem Kursanstieg können jederzeit Gewinnmitnahmen für Rücksetzer sorgen. Zu den aktuellen Rekordkursen legen sich daher nur sehr risikobereite Investoren ein paar Stratec-Aktien ins Depot. Besonnene Anleger warten auf Kursrücksetzer in Richtung 45 Euro und beginnen dann mit dem Aufbau von Positionen.

Empfehlung: beobachten (Kursrücksetzer für Käufe nutzen)

Stopp-Loss: 35,25 Euro

Stiftungsgeeignet: Ja – unter Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien

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