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Spotify Technology

Streamingdienst drängt an die Börse

Für Musikliebhaber ist Spotify kein Unbekannter. Vor allem Jugendliche nutzen die App auf ihren Smartphones fast täglich. Der schwedische Musik-Streamingdienstleister wagt nun den Sprung an die Börse.

Unternehmen: Spotify ist ein schwedischer Musik-, Hörbuch- und Videostreaming-Dienst und in über 60 Ländern verfügbar.

Geschäftsmodell: Mit Spotify können über 35 Mio. DRM-geschützte Musiktitel vieler Musiklabels (z. B. Sony, EMI, Warner) über das Internet gehört werden. Einfache Dienstleistungen sind für die Nutzer kostenlos und werden über Werbung finanziert. Daneben gibt es Bezahlmodelle. Spotify ist aktuell der weltweit größte Musikstreaming-Dienst (159 Mio. Nutzer, davon 71 Mio. zahlende Abonnenten).

Bewertung: Die bisherigen Spotifiy-Aktionären werden per Direkt-Listing 55,73 Mio. Aktien (von insgesamt 178,1 Mio. Aktien) veräußern. Größte Einzel-Aktionäre sind die Gründer Daniel Ek (CEO) und Martin Lorentzon (Vorstand). Nach aktuellen Schätzungen beläuft sich der Marktwert auf rund 19 Mrd. US-Dollar. Dem steht ein Umsatz von rund 4,9 Mrd. US-Dollar (plus 39% ggü. Vj.) gegenüber. Verlust 1,5 Mrd. US-Dollar.

Chancen & Risiken: Der Markt für Musik-Streaming wächst schnell. Die Zahl der zahlenden Abonnenten kletterte bei Spotify im vorigen Jahr um 46%. Im operativen Geschäft mit den Abonnenten ist Spotify sogar profitabel. Den Verlust verursachen vor allem die Nutzer des kostenfreien Dienstes. Aufgabe für Spotify ist es also, mehr Nutzer zu Abonnenten zu machen. Angesichts der großen Konkurrenz – auch Apple und Amazon bieten Musik-Streaming-Dienste an – ist das nicht leicht.

ipo180329

i

Facts & Figures - ISIN: LU 177 876 291 1

Branche

Musik-Streaming-Dienst

Bookbuilding-Spanne

keine – kommt per Direktplatzierung

Zeichnungsfrist

keine – kommt per Direktplatzierung

Erstnotiz

03.04.18

Börsenplatz

Nasdaq

Konsortialbanken

keine – kommt per Direktplatzierung

Fazit: Am 3. April geht Spotify per Direkt-Listing an die US-Techbörse Nasdaq. Die Aktie könnte eine Netflix-Story schreiben – steil bergauf. Wer an Streaming glaubt (hören Sie sich mal bei Jugendlichen um) und Zeit hat, steigt mit einer kleinen Position ein.

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