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Symrise wittert DAX-Morgenluft

Mit Duft- und Aromastoffen lässt sich ziemlich gutes Geld verdienen. Das beweist Symrise schon lange. Nun hat das Unternehmen die zweite Chance, in die erste deutsche Börsenliga aufzusteigen.

Der Duft- und Aromenhersteller Symrise wurde bereits bei der vorigen Überprüfung der DAX-Zusammensetzung als Aufsteiger gehandelt. Mit der Erweiterung auf 40 Titel hat Symrise nun gute Chancen auf einen Platz in der ersten deutschen Börsenliga.

Symrise, mit Sitz in Holzminden ist einer der weltweit größten Anbieter von Duft- und Geschmacksstoffen, kosmetischen Grund- und Wirkstoffen sowie funktionalen Inhaltsstoffen. Das Unternehmen liegt mit einem Anteil von rund elf Prozent zusammen mit zwei Mitbewerbern auf dem zweiten Platz im globalen Markt der Duftstoffe und Aromen. Symrise entstand im Februar 2003 durch die Fusion der Dragoco Gerberding & Ca. AG und der Haarmann & Reimer GmbH. Seit 2006 ist das Unternehmen an der Börse notiert.

Ein Wachstums-Champion

Die Produkte des Unternehmens kommen bei Parfüm-, Kosmetik- und Nahrungsmittelherstellern zum Einsatz. Wichtige Kunden sind Beiersdorf, Coca Cola, Colgate, Danone, Nestlé, Kraft, Dior, Henkel/Schwarzkopf, Pepsico, Unilever oder Procter & Gamble.

Symrise ist ein echter Wachstumschampion. Während der vergangenen fünf Jahre ist der Konzernumsatz von rund 2,6 Mrd. Euro auf zuletzt 3,4 Mrd. Euro um gut ein Drittel gestiegen. Das Nettoergebnis kletterte im selben Zeitraum um gut ein Fünftel von 246,8 Mio. Euro auf 298,3 Mio. Euro.

Organisches Wachstum und kluge Übernahmen

Seinen Wachstumskurs hat das Unternehmen auch in der Corona-Krise fortgesetzt. So zog der Umsatz in den ersten neun Monaten 2020 um sechs Prozent auf 2,7 Mrd. Euro an. Für das Gesamtjahr erwartet Symrise eine organisches Wachstum von drei bis vier Prozent. Interessant ist die hohe EBITDA-Marge von 22%.

Symrise wächst nicht nur aus eigener Kraft, sondern auch immer wieder durch gezielte strategische Zukäufe. Zu Beginn dieser Woche meldete das Unternehmen den Kauf des Duftstoffgeschäfts des US-Konzerns Sensient. Angaben zufolge erzielt die Sparte mit Lösungen und Duftstoffen aus natürlichen und erneuerbaren Rohstoffen wie Kiefernöl oder Zitrusprodukten einen Umsatz in Höhe von rund 77 Mio. Euro (2019). Mit dem Deal möchte Symrise seine Position als Anbieter von Duftstoffen für Anwendungen in Körperpflege- und Haushaltsprodukten ausbauen und neue Kundengruppen ansprechen. Zum Kaufpreis machte das Unternehmen keine Angaben.

Aktie nicht preiswert, aber dennoch aussichtsreich

Die Aktie ist aus fundamentaler Sicht mit einem für 2021 geschätzten KGV von rund 40 kein Schnäppchen. Das solide Wachstum, die hohe Profitabilität und die hervorragende Marktstellung rechtfertigen jedoch die Bewertung. Zudem ist der Duftstoff-Spezialist ein solider Dividenden-Lieferant. In diesem Jahr wurde die Dividende das zehnte Jahr in Folge erhöht, von 0,90 Euro auf 0,95 Euro je Aktie.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 128,50 EUR, StoppLoss: unter 94,20 Euro

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