TAG Immobilien AG: Schuldenumstrukturierung soll Kosten sparen
Der Immobilienkonzern TAG Immobilien kommt mit der Umstrukturierung seiner Schulden voran.
Kurs: 9,18 Euro; ISIN: DE 000 830 350 4 Der Immobilienkonzern TAG Immobilien kommt mit der Umstrukturierung seiner Schulden voran. Zuletzt wurde eine im Sommer vergangenen Jahres emittierte Unternehmensanleihe um 110 auf 310 Mio. Euro aufgestockt. Mit dem frischen Geld sollen vor allem teure Bankkredite abgelöst werden. So möchte der Konzern pro Jahr etwa eine Million Euro sparen. Die Anleihe (ISIN: XS 095 422 721 0, letzter Kurs: 106,60 %) hat eine Laufzeit bis zum 7.8.2018 und wird mit 5,125 % p. a. nominal verzinst. Der Rest der neuen Mittel soll für die Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums verwendet werden. Erst kürzlich hatte der Wohnimmobilienkonzern etwa 4.000 Wohneinheiten sowie 26 Gewerbeimmobilien in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt für 120,5 Mio. Euro gekauft.
Der Schwerpunkt des Geschäftes der TAG Immobilien AG liegt neben der Vermietung und Verwaltung des Immobilienportfolios im aktiven Asset Management. So trennt sich der Konzern regelmäßig von attraktiven Einheiten, sobald sich interessante Preise erzielen lassen. Das Unternehmen konzentriert sich vor allem auf Metropolregionen wie Hamburg und Berlin. Durch die jüngsten Zukäufe in Ostdeutschland diversifiziert die Firma ihr Immobilienportfolio weiter.
Im operativen Geschäft kommt der Konzern besonders bei den Wohnimmobilien voran. Durch bessere Neuvermietungen sank die Leerstandrate in den ersten neun Monaten 2013 von 9,9 % auf 9,0 %. Die Mieten pro Quadratmeter stiegen von 4,99 Euro auf 5,03 Euro um 0,8 % fürs Quartal. Die Mietumsätze erhöhten sich per Ende September 2013 auf 188 Mio. Euro nach 139,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies sorgte für einen Anstieg des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (FFO – Fund From Operations) auf 48,6 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2013. Für das Gesamtjahr 2013 rechnet der Konzern mit einer FFO-Kennzahl im Bereich von 68 Mio. Euro. Für 2014 peilt das Management 90 Mio. Euro an. 2012 lag die Kennzahl bei 39,6 Mio. Euro.
Der Immobilienverwalter TAG Immobilien ist für seine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik bekannt. So werden seit Jahren 75 % des FFO an die Anteilseigner ausgeschüttet. Gemessen am aktuellen Börsenkurs dürfen sich Aktionäre über eine Dividendenausschüttung zwischen 4 und 5 % freuen. Auch unter fundamentalen Gesichtspunkten gibt es für den Kurs der TAG-Immobilienaktie Spielraum nach oben. So liegt das geschätzte KGV für 2014 mit einem Wert von gut 12 im Branchenvergleich im unteren Mittelfeld. Die Aktionärsstruktur zeigt eine große Beteiligung institutioneller Investoren. Hier sind neben BlackRock Inc. (3,69 %) und der Sun Life Holding (10,01 %), die Flossbach von Storch Invest S.A. (11,68 %) sowie diverse britische Investmentfonds mit im Boot. Der Anteil frei handelbarer Aktien (Streubesitz) liegt bei gerade einmal 25,3 %.
Das relativ moderate KGV sowie die ordentliche Dividendenrendite machen die Aktien der TAG Immobilien AG interessant. Kosteneinsparungen und weitere Zukäufe sorgen für steigende Ergebnisfantasie. Die hohe Beteiligung professioneller Investoren sorgt zudem für ein eingeschränktes Angebot an Aktien.
Der Schwerpunkt des Geschäftes der TAG Immobilien AG liegt neben der Vermietung und Verwaltung des Immobilienportfolios im aktiven Asset Management. So trennt sich der Konzern regelmäßig von attraktiven Einheiten, sobald sich interessante Preise erzielen lassen. Das Unternehmen konzentriert sich vor allem auf Metropolregionen wie Hamburg und Berlin. Durch die jüngsten Zukäufe in Ostdeutschland diversifiziert die Firma ihr Immobilienportfolio weiter.
Im operativen Geschäft kommt der Konzern besonders bei den Wohnimmobilien voran. Durch bessere Neuvermietungen sank die Leerstandrate in den ersten neun Monaten 2013 von 9,9 % auf 9,0 %. Die Mieten pro Quadratmeter stiegen von 4,99 Euro auf 5,03 Euro um 0,8 % fürs Quartal. Die Mietumsätze erhöhten sich per Ende September 2013 auf 188 Mio. Euro nach 139,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies sorgte für einen Anstieg des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (FFO – Fund From Operations) auf 48,6 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2013. Für das Gesamtjahr 2013 rechnet der Konzern mit einer FFO-Kennzahl im Bereich von 68 Mio. Euro. Für 2014 peilt das Management 90 Mio. Euro an. 2012 lag die Kennzahl bei 39,6 Mio. Euro.
Der Immobilienverwalter TAG Immobilien ist für seine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik bekannt. So werden seit Jahren 75 % des FFO an die Anteilseigner ausgeschüttet. Gemessen am aktuellen Börsenkurs dürfen sich Aktionäre über eine Dividendenausschüttung zwischen 4 und 5 % freuen. Auch unter fundamentalen Gesichtspunkten gibt es für den Kurs der TAG-Immobilienaktie Spielraum nach oben. So liegt das geschätzte KGV für 2014 mit einem Wert von gut 12 im Branchenvergleich im unteren Mittelfeld. Die Aktionärsstruktur zeigt eine große Beteiligung institutioneller Investoren. Hier sind neben BlackRock Inc. (3,69 %) und der Sun Life Holding (10,01 %), die Flossbach von Storch Invest S.A. (11,68 %) sowie diverse britische Investmentfonds mit im Boot. Der Anteil frei handelbarer Aktien (Streubesitz) liegt bei gerade einmal 25,3 %.
Das relativ moderate KGV sowie die ordentliche Dividendenrendite machen die Aktien der TAG Immobilien AG interessant. Kosteneinsparungen und weitere Zukäufe sorgen für steigende Ergebnisfantasie. Die hohe Beteiligung professioneller Investoren sorgt zudem für ein eingeschränktes Angebot an Aktien.
Empfehlung: Rücksetzer im Bereich von 8,80 - 9 Euro für erste Käufe nutzen
Kursziel: 12 Euro, Stopp-Loss: 8,25 Euro