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Schneider Electric SA

Technik, um Energie zu sparen

Das Hauptgebäude von Schneider Electric. © 2022 Schneider Electric
Wenn Unternehmen Energie sparen wollen, kommen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Schneider Electric in Kontakt. Denn das Unternehmen bietet in diversen Bereichen Technik an, die zu signifikanten Einsparungen führt. Dieses Geschäft dürfte in den kommenden Jahren gut laufen. Die Aktie wird mitlaufen.

Schneider Electric hat sich auf die Bereiche elektrische Energieverteilung und industrielle Automation spezialisiert. Das Unternehmen agiert hauptsächlich in den Feldern Energie und Infrastruktur, Netzwerk- und Datenindustrie sowie industrielle und private Gebäudetechnik. In diesen Bereichen stellt das Unternehmen Erneuerbare Energien, Utility Management (Beleuchtung, Ventilatoren, Aufzüge und Alarmsysteme), intelligente Stromversorgung, Kühlsysteme und Sicherheitstechnik zur Verfügung. 

Das ist ein höchst lukrativer Markt. Schätzungen zufolge verbrauchen veraltete Relais, Leitungen, Elektromotoren und Getriebe in Industrieunternehmen bis zu 40% der Energie. Hier kann Schneider Electric Abhilfe schaffen. Die Franzosen sind in der Automatisierungstechnik weltweit führend, außerdem bei Trafos und Relais. Darüber hinaus hat der Konzern Regel- und Steuertechnik im Programm, mit der sich der Energieverbrauch von Industrieprozessen um bis zu 30% senken lässt.

Russland-Geschäft verkauft

Im ersten Quartal 2022 profitierten die Franzosen von einer guten Nachfrage in allen Märkten. Der Konzernumsatz kletterte um 9,8% auf 7,57 Milliarden Euro. Wegen des Krieges in der Ukraine hatte der Konzern bereits im Frühjahr neue Investitionen und internationale Projektaufträge in Russland und Belarus gestoppt. Zu Monatsbeginn teilte das Unternehmen nun den Verkauf seines Russland-Geschäfts mit und rechnet mit Abschreibungen auf den Nettobuchwert in Höhe von 300 Millionen Euro. Auf lange Sicht dürfte dies das Konzernergebnis kaum beeinträchtigen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Schneider Electric nur zwei Prozent seines Gesamtumsatzes in Russland.

Interessant ist der Vorstoß der Franzosen in den Bereich Elektromobilität. Ende Juni gab das Unternehmen den Kauf des US-Konzerns EV Connect Inc. bekannt. EV Connect mit Sitz in El Segundo (Kalifornien) ist ein führender Anbieter von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge und vereinfacht durch seine innovative und offene Ladeplattform die Einrichtung, Verwaltung und Optimierung von Ladestationen. Die Kalifornier unterstützen Unternehmen jeglicher Größe bei der Verwaltung von Ladenetzen und bieten nahtlose Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge an.

Aktie hat noch Luft nach oben

Auf dem aktuellen Kursniveau ist die Aktie von Schneider Electric fundamental günstig. Der Titel wird mit einem KGV unter 16 und gerade einmal mit dem 2,5fachen des Buchwerts gehandelt. Auch Dividendenfreunde können sich freuen. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt rund 2,50%. Mittel- und langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 142,80 EUR, Stop-Loss: < 99,50 EUR (SK Börse Paris)
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