Themenfonds für die Finanzbranche
Die Finanzbranche ist wieder lukrativ geworden und bietet im aktuellen Börsenumfeld gute Chancen. Aktien von Finanzdienstleistern profitierten schon in den vergangenen Jahren davon, dass die Zentralbanken die Leitzinsen erhöhten, um die Inflation zu bekämpfen. Außerdem haben die Geldhäuser ihre Kapitalbasis gestärkt und die Risiken reduziert. Der nun begonnene Rückzug des Bundes bei der Commerzbank ist nur ein Beleg von vielen, dass es der Branche nach Jahren der Krise wieder besser geht.
Auch die Nachfrage nach Versicherungsprodukten erweist sich in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als vergleichsweise robust. Zudem sind viele Aktien von Banken und Versicherungen im Vergleich zu anderen Sektoren und Branchen günstig bewertet. Viele Aktien bieten nach den deutlichen Kursrückgängen nun wieder attraktive Dividendenrenditen. Neben klassischen Geschäftsbanken und Versicherungsunternehmen zählen auch Börsenbetreiber, Vermögensverwalter und Investmentgesellschaften (z.B. BlackRock) sowie Zahlungsdienstleister (z.B. Mastercard, Visa) zur Branche des Finanzsektors.
Digitalisierung ist Treiber der Finanzbranche
Ein Treiber für die Branche ist die Digitalisierung. Unternehmen, die ihren Kunden digitale Technologien für Finanzgeschäfte anbieten (Fintechs) graben den klassischen Banken, Vermögensverwaltern und Versicherern zunehmend das Wasser ab. Sie bieten Aktienkäufe zum „Nulltarif“ auf der Smartphone-App, die Suche nach der besten Versicherung oder Kreditvergleiche und Vermögensverwaltung per KI.
Anleger, die von den Wachstumschancen im Finanzsektor profitieren und ihr Portfolio mit aussichtsreichen Fintechs diversifizieren möchten, finden im DWS Fintech ND eine passende Anlagelösung. Der Fonds legt bereits seit November 1998 den Schwerpunkt seiner Aktieninvestments auf Unternehmen, die Finanzdienstleistungen anbieten oder aus dem Finanztechnologiebereich (Fintech) kommen. Dieser Bereich umfasst Unternehmen aus dem Finanz- und dem Technologiebereich, die von der Digitalisierung des Finanzsektors profitieren. Dazu zählen innovative, technologiebasierte Finanzdienstleister, wie digitale Banken, Insurtechs und Kreditplattformen, sowie Zahlungsverkehrsdienstleister, Kreditkartenemittenten und Technologie- und Datenanbieter.
Schwerpunkte bei US-Finanzaktien
Für die Aktienauswahl ist seit November 2019 die Fondsmanagerin Daniela Gombert zuständig. Sie ist bei der Zusammenstellung des Fondsportfolios an keine Benchmark gebunden und setzt derzeit vor allem auf US-amerikanische Finanzinstitute. Die machen mit gut 68% den Löwenanteil des Portfolios aus. Doch auch in den Niederlanden (6%), in Indien (4%), der Schweiz (3%) sowie in China (3%) findet Gombert passende Aktien.
Mit Blick auf die Branchendiversifikation sind klassische Universalbanken sowie Transaktions- und Zahlungsdienstleister mit jeweils rund 22% am höchsten gewichtet. Software-Anbieter mit rund 7,5% und Investmentbanken sowie Börsenbetreiber und Broker wiegen gut 6% im Portfolio.
Weit überdurchschnittliche Wertentwicklung
Insgesamt umfasst das konzentrierte Fondsportfolio derzeit 52 Einzelaktien. Unter den zehn Top-Holdings, die zusammen knapp 40% des Fondsportfolios ausmachen, finden sich neben klassischen Geschäftsbanken wie JPMorgan (4,3%) und Bank of America (3,96%) auch Fintechs wie Fiserv (4,02%) und FICO (3,80%).
Der Erfolg des Fonds gibt Gombert Recht. Der DWS Fintech ND zählt mit einer kumulierten 5-Jahres-Rendite von 68,4% (10,02% p.a.) zu den erfolgreichsten Aktienfonds im Finanzsektor. Augenfällig ist hier vor allem die Entwicklung des Fonds vor, im Corona-Crash. In der Zeit hat der Fonds in der Korrekturphase deutlich weniger verloren als Peergroup-Fonds. In der anschließenden Erholungsphase hat der Fonds die Kursverluste schneller wieder aufgeholt.
Günstige Kostenstruktur
Interessant ist auch die Kostenstruktur, denn einen Ausgabeaufschlag gibt es nicht. Die laufenden Kosten (TER) bewegen sich bei 1,70% pa. und variable Gebühren wie Performance-Fees oder ähnliches fallen nicht an. Zins- und Dividendenerträge werden einmal im Kalenderjahr (Ende November) an die Fondsinhaber ausbezahlt.