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Strategischer Vorteil im asiatischen Markt

Tokyo Electron Ltd. mit Wachstums-Turbo

Tokyo Electron Ltd. mit Wachstums-Turbo. Copyright: Pixabay
Die Halbleiter- und Chip-Industrie ist vor allem in Asien besonders relevant. Dort stehen viele Fabriken für die weltweit begehrten Konsumgüter, in denen die vielen Chips verbaut sind. Tokyo Electron hat vor seiner "Haustür" einen strategischen Vorteil gegenüber anderen Wettbewerbern.

Direkter Wettbewerber von Applied Materials und der in Japan mit Abstand größte Zulieferer für die Chipindustrie ist Tokyo Electron. Das 1963 gegründete Unternehmen stellt Maschinen und Anlagen für die Halbleiterindustrie und die Fertigung von Flachbildschirmen her. Darüber hinaus ist Tokyo Electron in den Bereichen Computernetzwerke, Vertrieb von elektronischen Bauteilen und der ASIC-Entwicklung (anwendungsspezifische integrierte Schaltung) tätig.

In Japan ist Tokyo Electron marktführend, in Asien zählt das Unternehmen zu den Größten der Branche. Weltweit führend ist Tokyo Electron z. B. bei der Herstellung ultradünner Oberflächenleitungsfilme von Wafern auf Silizium-, Titanium- oder Tantalum-(Di)Oxid- oder Nitrit-Basis. Damit ist Tokyo Electron ein unverzichtbarer Basisdienstleister jeglicher Chipproduktion.

Geschäftsfokus in Asien

Tokyo Electron wächst noch einen Tick schneller als sein US-amerikanischer Wettbewerber. In den vergangenen fünf Jahren betrug das durchschnittliche Umsatzwachstum rund 17,5% pro Jahr. Gemessen am Umsatz ist Tokyo Electron der drittgrößte Hersteller von Anlagen zur Produktion von Halbleitern weltweit. Rund 73% des Geschäfts entfallen auf die für die Elektronik-Industrie wichtigen asiatischen Länder Taiwan (23%), China (22%), Japan (14%) und Südkorea (14%).

Außerhalb Asiens ist Tokyo Electron vor allem in den USA (18%) und Europa (6%) aktiv. Weltweit ist das Unternehmen mit insgesamt 28 eigenen Produktionsstätten und Vertriebsniederlassungen in 76 Standorten in 18 Ländern vertreten. Vor rund acht Jahren kündigte das Unternehmen eine Fusion mit Applied Materials an. Diese wurde jedoch zwei Jahre später aus kartellrechtlichen Gründen abgesagt.

Strategischer Vorteil im Handelskonflikt

Mit einem für 2022 geschätzten KGV von rund 22 ist der Titel zwar etwas teurer. Dafür könnte der Chip-Hersteller aber dann seinen Trumpf ausspielen, wenn sich der amerikanisch-chinesische Handelskonflikt wieder ausweiten würde. Wenn beide Länder ihre Sanktionen verlängern, dürfte ein japanischer Chip-Ausrüster, was die Geschäfte mit China betrifft, die Nase vorn haben. Vom Anfang April erreichten Allzeithoch bei rund 51.300 Yen ist die Aktie inzwischen wieder knapp 12% entfernt. Das ist eine Kaufgelegenheit.

Empfehlung: kaufen, Kursziel: 59.800 JPY (ca. 450 EUR); StoppLoss: < 40.000 JPY (ca. 317 EUR) (SK Börse Tokio)

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