Bei der Aktie des Chemiegiganten BASF werden die kommenden Tagen zeigen, ob die Konsolidierung beendet ist. Langfristig befindet sich der Aktienkurs zwar in einem intakten Aufwärtstrend. Allerdings läuft seit Monaten eine Konsolidierung.
Seit den Sommermonaten hat sich das langfristig positive Kursbild bei BASF deutlich eingetrübt. Denn Anfang Juli war ein Anlauf in Richtung Allzeithoch gescheitert. Seither korrigiert die Aktie nach unten. Im Zuge dieser Korrekturbewegung hat BASF rund ein Viertel seines Wertes verloren. Die Abwärtskorrektur verläuft dabei in typischen Wellenbewegungen. Das Chartbild zeigt inzwischen sogar einen mittelfristigen Abwärtstrend bei BASF an. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kurse in Aufwärtsbewegungen nicht mehr das vorherige Hoch erreichen und in Abwärtsschüben neue Tiefs ausbilden.
Die jüngste Kursentwicklung deutet nun aber darauf hin, dass dieser mittelfristige Abwärtstrend sein Ende gefunden haben könnte. Die Aktie markierte vor etwa fünf Wochen ihr bisheriges Jahrestief bei 64,27 Euro. Seither klettern die Notierungen langsam nach oben. Das Kursniveau um 72 Euro ist noch ein Widerstand. An dieser Marke scheiterten bislang alle Klettertouren.
Nach dem kräftigen Kursanstieg der letzten Tage mehren sich die Anzeichen für einen Trendwechsel. Immerhin notiert die Aktie das erste Mal seit vier Monaten wieder knapp oberhalb des gleitenden Durchschnitts der letzten 50 Handelstage. Gelingt in den kommenden Tagen der Sprung über den kurzfristigen Widerstand bei 72 Euro, hellt sich das Chartbild weiter auf. Wird diese Hürde überwunden, sollte die Aktie binnen weniger Tage den Bereich des 200-Tage-Durchschnitts um 76 Euro anpeilen. Bis zum Jahresende sind aus charttechnischer Sicht sogar Kurse zwischen 78 und 80 Euro möglich. Voraussetzung dafür ist, dass BASF nicht wieder zügig unter 72 Euro fällt.
Fazit: Technisch orientierte Anleger nehmen die BASF-Aktie auf ihre Beobachtungsliste. Klettert die Aktie über 72,00 Euro, können Positionen eröffnet werden. Erstes Kursziel sind 76 Euro. Mittelfristig sind 78 bis 80 Euro möglich. Der Stoppkurs sollte eng bei 67,76 Euro platziert werden.