TUI startet 2022 dynamisch durch
Die Tourismusbranche hat schwer unter den Folgen der Corona-Pandemie gelitten. Besonders hart getroffen hat es Branchenprimus TUI. Der Tourismusgigant litt entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im Geschäftsjahr 2021 fiel der Konzernumsatz auf gerade einmal 4,7 Milliarden Euro. Im Vor-Corona-Jahr 2019 setzte TUI noch fast 17 Milliarden Euro um.
Starke Erholung entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Die TUI Group ist der weltweit führende Touristikkonzern und in mehr als 100 Ländern der Erde aktiv. Für seine rund 28 Millionen Kunden – davon 21 Millionen in den europäischen Landesgesellschaften – bietet die Gruppe integrierte Services aus einer Hand und bildet die gesamte touristische Wertschöpfungskette unter einem Dach ab. Dazu gehören mehr als 400 Hotels und Resorts mit Premium-Marken wie RIU, TUI Blue und Robinson sowie 18 Kreuzfahrtschiffe. Zum Konzern zählen außerdem europaweit führende Veranstaltermarken, fünf Fluggesellschaften mit 150 modernen Mittel- und Langstrecken-Jets und 1.600 Reisebüros. Neben dem Ausbau des Kerngeschäfts mit Hotels, Kreuzfahrten und Aktivitäten in den Urlaubsdestinationen investiert TUI verstärkt in digitale Plattformen und wandelt sich zu einem Digitalunternehmen.
Die schnelle Erholung des Reisegeschäfts in den Sommermonaten 2021 macht Hoffnung, dass es auch in diesem Jahr wieder dynamisch nach oben gehen wird. TUI erwartet, in diesem Sommer wirtschaftlich wieder an das Vorkrisenniveau anschließen zu können. Zumindest ist die Reiselust der Deutschen laut einer Umfrage so groß wie lange nicht mehr. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen. Der zufolge hat die Mehrheit der Deutschen keine Lust mehr auf Corona und die Einschränkungen. Rund 57% der Deutschen seien sich sicher, im Jahr 2022 in den Urlaub zu fahren – verglichen mit dem Vorjahr ist dies ein signifikanter Zuwachs von 27%.
Preiswerte Aktie mit Bodenbildung
Für den Reisemarkt ist dies ein gutes Zeichen. Der Kurs der TUI-Aktie versucht sich weiter an einer (volatilen) Bodenbildung. Mit einem für das kommende Jahr geschätzten KGV von rund 10 ist der Titel aus fundamentaler Sicht weiterhin günstig bewertet.