Unilever kann die Preissteigerungen gut weitergeben
Unilever ist einer der weltweit größten Gemischtwarenläden. Das Unternehmen verkauft sämtliche Dinge des täglichen Bedarfs. Es gibt viele Markenartikel in den Bereichen Ernährung, Körperpflege, Parfüm, Kosmetik sowie Wasch- und Reinigungsmittel. Zum Produktportfolio gehören Deodorants, Körperpflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Koch- und Backprodukte, Brotaufstriche und Tütensuppen sowie Getränke und Eiscreme.
Der britische Konsumgüterkonzern hält in seinem Portfolio mehr als 400 Marken (Dove, Domestos, Knorr) und beschäftigt mehr als 148.000 Mitarbeiter weltweit. Er verkauft seine Produkte in praktisch allen rund 190 Ländern der Welt.
Konsumriese kann Preissteigerungen gut weitergeben
Das Geschäft des Konsumgüterriesen entwickelt sich stabil und weitgehend unabhängig vom wirtschaftlichen Auf und Ab. Im ersten Halbjahr 2022 kletterte der Umsatz um 14,9% auf 29,6 Mrd. Euro. Auf vergleichbarer Basis zogen die Erlöse um 8,1%. Dem Konzern gelingt es bislang gut, Preiserhöhungen an die Verbraucher weiterzugeben. So stiegen die Preise um 9,8%, während das Absatzvolumen um 1,6% sank. Vor Steuern verdienten die Briten 4,36 Mrd. Euro. Das war fast so viel wie im Vorjahr (4,37 Mrd. Euro). Die operative Marge lag bei 17% und sank damit um rund 1,8%.
Für das Gesamtjahr zeigt sich Unilever optimistisch. Der Konzern rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum über der bisher angepeilten Spanne von 4,5% bis 6,5%. Das liegt vor allem an Preiserhöhungen, mit denen der Konzern den gestiegenen Kosten und den sinkenden Absatzvolumina entgegentritt. Die operative Marge wird bei rund 16% erwartet.
Verlässliche Dividenden
Das stabile Geschäftsmodell macht den Titel zu einem verlässlichen Dividendenlieferanten. Seit 2009 wurde die Gewinnausschüttung in jedem Jahr erhöht. Aktuell werden 0,3633 Pfund im Vierteljahr ausgeschüttet. Mit einem KGV von rund 17 ist die Aktie nicht zu teuer.