US-Börsenaufsicht verklagt Coinbase
Die Coinbase-Aktie ist kräftig eingebrochen. Der Kurs des Finanzdienstleisters rutschte von Montag auf Dienstag um knapp 20% auf 46,30 US-Dollar ab. Inzwischen hat sich die Aktie ein wenig erholt. Im frühen Mittwochshandel lag der Kurs mit rund 53 US-Dollar bereits rund 14% über dem Dienstagstief.
Hintergrund des Kurseinbruchs ist eine Klagewelle der SEC gegen Krypto-Unternehmen. Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde hat Coinbase verklagt. Sie ist der Auffassung, die größte Krypto-Plattform der USA verstoße gegen Regeln, die eine Registrierung als Börse und die Überwachung durch die Behörde vorschreiben. Laut SEC hat Coinbase mit mindestens 13 Krypto-Assets gehandelt, die als Wertpapiere eingestuft werden und daher vor ihrer Ausgabe bei den Regulierungsbehörden hätten registriert werden müssen. Die Liste der Vermögenswerte umfasst die Token, die als Solana, Cardano und Polygon bekannt sind. In diesem Fall müsste sich Coinbase als Börse, Makler und Clearingstelle registrieren lassen, so die SEC. Die Klage gegen Coinbase ist bereits die zweite innerhalb von nur zwei Tagen gegen eine große Kryptobörse. Am Montag hatte die SEC bereits die Cyberwährungshandelsplattform Binance und deren Gründer Changpeng Zhao verklagt.