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Air Products & Chemicals Inc.

US-Chemieriese setzt auf grünen Wasserstoff

Green washing ist ein Ausdruck, der besagt, dass eine Firma sich mit dem Thema Nachhaltigkeit ummantelt, um in der Öffentlichkeit ein gutes Bild abzugeben, ohne es wirklich ernst damit zu meinen. Bei Unternehmen der Chemieindustrie verfällt man schnell auf diese Annahme. Nun putzt sich der US-Chemieriese Air Products & Chemicals Inc. mit dem Thema grüner Wasserstoff heraus.

Einer der großen Profiteure des Wachstumsmarkts Wasserstoff ist der US-Chemieriese Air Products & Chemicals Inc. Das bereits 1940 gegründete Unternehmen ist ein global tätiger Anbieter von atmosphärischen Gasen, Prozess- und Spezialgasen sowie chemischen Werkstoffen, Ausrüstungen und damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen. 

Mit seinem breiten Produktspektrum an Gasen ist der Konzern einer der größten Industriegase-Anbieter weltweit und versorgt gleichermaßen Kunden aus der Getränke- und Lebensmittelindustrie, der Gesundheits- und Kosmetikbranche sowie aus den Branchen Energie, Transport und Halbleiter. In den Bereichen Helium und Wasserstoff zählt Air Products & Chemicals zu den Weltmarktführern. 

Fokus auf grünem Wasserstoff

Gemeinsam mit ThyssenKrupp wird der Linde-Wettbewerber die entwickelte Wasserelektrolyse-Technologie nun zum Bau von Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff nutzen. Eine entsprechende strategische Zusammenarbeit vereinbarte der US-Konzern mit ThyssenKrupp Uhde Chlorine Engineers (TUCE), einer Tochter der Anlagensparte des Essener Industriekonzerns. 

Im Rahmen der Partnerschaft wird Air Products Wasserelektrolyseanlagen für die Wasserstoffproduktion mit den Geräten, dem Engineering und den technischen Dienstleistungen von TUCE bauen und betreiben. „Wir werden voraussichtlich eine 1-GW-Wasserstoffelektrolyseanlage pro Jahr liefern und sind bereit, die Kapazität in diesem sich schnell entwickelnden Markt zu erhöhen“, sagt Dennis Crude, Chief Executive Officer von TUCE.

Auf Wachstum ausgerichtet

Air Products & Chemicals ist aufgrund seiner Projektinvestitionen auf Wachstum ausgerichtet. Vor allem die laufenden Projekte in den USA im Wert von rund 500 Mio. Dollar demonstrieren, worin die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen: die Lieferung von Stickstoff aus einer Luftzerlegungsanlage sowie Wasserstoff aus einem Dampfmethanreformer. Air Products konzentriert sich insbesondere darauf, Projekte mit hoher Rendite abzuschließen. Der RoE (return on equity) des Unternehmens liegt mit 16,4 Prozent deutlich über dem Branchenschnitt von 11,5 Prozent.

Milliardenprojekt in Saudi-Arabien akquiriert

Erst kürzlich hat der Gasespezialist den Kauf von fünf Wasserstoffproduktionsanlagen für 530 Mio. US-Dollar von PBF Energy in trockene Tücher gebracht. Der Abschluss eines Multi-Milliarden-Dollar-Vergasungsprojekts in Saudi Arabien ist bis Oktober dieses Jahres geplant.

Seine Anleger lässt der Chemiekonzern am Unternehmenserfolg regelmäßig teilhaben. Das Unternehmen verfolgt eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik und hat zu Jahresbeginn seine vierteljährlichen Ausschüttungen um mehr als 15 Prozent auf 1,34 US-Dollar je Aktie erhöht. Diese 38. Dividendenerhöhung in ununterbrochener Folge war zugleich die höchste Dividendenerhöhung in der Geschichte des Unternehmens.

Air Products & Chemicals ist wachstumsstark und hoch profitabel. Ein für 2021 geschätztes KGV von 24,05 angesichts des Unternehmenswachstums mehr als vertretbar. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke und bauen ihr Investment an schwachen Börsentagen aus.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 314,00 USD

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