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Vinci - Baukonzern verstärkt IT-Geschäft

Infrastruktur-Vernetzung und IT-Anwendungen haben es dem Baukonzern angetan. Die Dividendenrendite kann sich sehen lassen.

ISIN: FR 000 012 548 6; Kurs: 55,50 Euro (Stand: 28.5., 12 Uhr)

Der französische Baukonzern Vinci verstärkt sich mit einer Übernahme. Die Imtech ICT Division ist im Bereich Netzinfrastrukturen, Data-Center und IT-Anwendungen aktiv. Zu Imtech ICT gehört auch das Ulmer Software- und Systemhaus Fritz & Macziol (FuM). Die FuM-Unternehmensgruppe ist Top-Partner von IBM, Microsoft und SAP sowie der Netzwerkspezialisten EMC und Cisco. Vinci betreibt als Konzessionsnehmer in Frankreich mehr als die Hälfte aller Autobahnen und arbeitet an der Vernetzung der Infrastrukturen. Dafür kann Vinci IT-Spezialisten gut gebrauchen. Denn FuM könnte künftig für das Datenmanagement vollständig vernetzter Autobahnen sorgen, über die dann selbstfahrende Autos und Lkws rollen. Aus deren Daten lassen sich Muster ableiten, die auch für neue Anwendungen oder Geschäftsmodelle genutzt werden könnten. FuM kann bereits heute konkrete Projekte vorweisen, die sich für Kunden schnell rechnen. Ein Beispiel: Ein Kupfer-Hersteller benötigt über 200 Schritte zur Fertigung seines Halbprodukts. FuM hat die Fertigungskette mit Sensorik ausgestattet, vernetzt und die Daten ausgewertet. Dabei lassen sich Fehlerquellen finden und eliminieren. Solche Effizienzsteigerungen rechnen sich dann schnell. Im Baukonzern Vinci ist FuM ein kleines Licht. Allerdings steigt die Bedeutung solcher IT-Anwendungen weiter an und Vinci stellt sich damit strategisch auf. Bei Vinci (Jahresumsatz 38,7 Mrd. Euro) hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres die schleppende Baukonjunktur im Heimatland Frankreich für einen spürbaren Umsatzrückgang gesorgt. Der Gesamtumsatz sank von Januar bis März um 5,3% auf 8,17 Mrd. Euro. In der Bausparte fiel der Umsatz um 4,8% auf 6,96 Mrd. Euro. Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigte die Konzernführung aber. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,8% und einem geschätzten KGV von 13,5 für 2016 ist die Aktie von Vinci für Langfristanleger interessant. Das Mautkonzessionsgeschäft sorgt für stabile, kaum zyklische Einnahmen. Das Baugeschäft bleibt volatil, sollte aber bei einer Belebung der französischen Konjunktur kräftig anziehen. Mit dem Ausbau der IT-Aktivitäten arbeitet Vinci stark an der Vernetzung der Konzernstrukturen und investiert in Zukunftstechnologie.

Empfehlung: kaufen – Rücksetzer unter 50 Euro für Nachkäufe nutzen

Kursziel: 69,50 Euro, Stopp-Loss: 44,00 Euro

Stiftungsgeeignet: Ja – unter Berücksichtigung der systemischen Risiken bei Aktien

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