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Weltraum-Tourismus als Visionn

Virgin Galactic will hoch hinaus

Weltraumtourismus made by Virgin Galactic. Copyright: Pixabay
Laut einer UBS-Studie hat der Markt für Weltraumtourismus ein potentielles Volumen von drei Milliarden Dollar. Der umtriebige Milliardär Branson setzt vieles daran, seinen Traum vom privaten Weltraumflügen in die Tat umzusetzen. Aktionäre können daran teilhaben.

Das erste und bislang einzige börsennotierte Unternehmen mit dem sich Anleger direkt am Geschäft mit dem Raumfahrt-Tourismus beteiligen können ist Virgin Galactic Holdings Inc. Virgin Galactic wurde 2004 vom britischen Unternehmer Sir Richard Branson und dem US-amerikanischen Ingenieur Burt Rutan mit dem Ziel gegründet, sub-orbitale Raumflüge für Weltraumtouristen anzubieten. Darüber hinaus sollen orbitale Weltraumflüge und wissenschaftliche Missionen durchgeführt werden. Virgin Galactic ist Teil der Virgin Group (Mischkonzern mit teils sehr unterschiedlichen Geschäftsbereichen, u.a. Musikbusiness, Mobilfunk, Luftfahrt).

Operativ tätig ist der Weltraumtourismus-Pionier noch nicht. Ziel ist es, bis zu sechs Privatpersonen auf einen Schlag und ein einem Flugobjekt ins All zu fliegen. Ticketpreis: 250.000 US-Dollar. Berichten zufolge haben bereits mehr als 600 Personen Anzahlungen geleistet, um auf eine Warteliste für die Flüge zu gelangen.

Passagierflüge ins All

Da die ersten Passagierflüge ins All noch eine Weile auf sich warten lassen, versucht sich Virgin Galactica inzwischen breiter aufzustellen. So wurde bereits im Mai mit der US-Raumfahrtbehörde Nasa eine Vereinbarung zur Entwicklung von Hochgeschwindigkeitstechnologie abgeschlossen.

In dieser Woche folgte nun ein neues Projekt. Gemeinsam mit dem britischen Triebwerks-Hersteller Rolls-Royce entwickelt Virgin Galactic Überschallflugzeuge mit dreifacher Schallgeschwindigkeit. Anders als die für die Weltraumflüge geplanten Flugkörper werden diese näher an der Erde operieren und auf eine Flughöhe von mehr als 20 Kilometern kommen (Passagier-Jets fliegen etwa 12 km hoch).

Aktie mit steilem Auf und Ab

Damit steigen die Chancen, dass Virgin Galactic früher seine operative Tätigkeit aufnehmen könnte. Zu Wochenbeginn meldete der Space-Pionier die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2020. Demnach stieg der Verlust je Aktie auf 0,30 US-Dollar, nach 0,23 US-Dollar Minus ein Jahr zuvor.

Seit Ende Oktober 2009 ist die Aktie von Virgin Galactic an der New Yorker Börse notiert und hat einen veritablen Parabel-Flug hinter sich. Am ersten Handelstag schloss die Aktie mit 11,75 US-Dollar knapp unterhalb des ersten Kurses. Anfang Dezember rutschten die Notierungen unter die 7-US-Dollar-Marke ab (-40% ggü. IPO). Mitte Februar 2020 schoss der Kurs bis auf galaktische 42,49 US-Dollar nach oben. Inzwischen wird das noch quasi umsatzlose und defizitäre Unternehmen mit einem Börsenwert von rund 4,5 Mrd. US-Dollar gehandelt. 

Fazit: Die Aktie der Virgin Galactic ist ein echtes Wagnis, etwa so wie Tesla zu Beginn der "Börsenkarriere". Wer den Titel kauft, muss ein Stück Visionär sein und spekuliert auf den kommerziellen Erfolg der touristischen Raumfahrt. Gelingt das, wird die Aktie aber noch ganz andere Kursöhen erreichen.

Empfehlung: spekulativ kaufen kein Kursziel, kein StoppLoss

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