Volldampf statt Bremse
Unternehmen: Knorr-Bremse ist der weltweit führende Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Das Unternehmen ist an über 100 Standorten in 30 Ländern vertreten (28.000 Mitarbeiter).
Geschäftsmodell: Knorr-Bremse sieht sich als Profiteur der zunehmenden weltweiten Verstädterung. Damit einher geht ein wachsender Bedarf für Personen- und Transportverkehrsinfrastruktur. Der Konzern stattet Fahrzeuge im Nahverkehr (U- und Straßenbahnen), aber auch Güterzüge, Lokomotiven sowie Hochgeschwindigkeitszüge aus. Neben Bremssystemen werden intelligente Einstiegssysteme, Klimaanlagen, Energieversorgungssysteme, Steuerungskomponenten und Scheibenwischer, Bahnsteigtüren usw. hergestellt. Fahrsimulatoren und E-Learning-Systeme ergänzen das Angebot.
Bewertung: Konkrete Zahlen zum geplanten Börsengang liegen noch nicht vor. Aber rund 25 bis 30% der Anteile sollen platziert werden. Die Marktkapitalisierung dürfte bei rund 16 Mrd. Euro liegen. Damit wäre der IPO einer der größten deutschen IPOs in diesem Jahr. 2017 fuhr der Konzern bei einem Umsatz von 6,2 Mrd. Euro einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 1,1 Mrd. Euro ein. In den kommenden drei bis vier Jahren soll er um 4,5 bis 5,5% p.a. wachsen.
Chancen & Risiken: Beim IPO sollen nur Aktien aus dem Besitz des Mehrheitsaktionärs Heinz Hermann Thiele und seiner Familie platziert werden. Frisches Geld fließt Knorr nicht zu. Thiele wird weiter die Aktienmehrheit halten. Das Unternehmen arbeitet profitabel.
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Facts & Figures - ISIN: noch nicht bekannt |
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Branche |
Bremssysteme, Transportwesen |
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Bookbuildingspanne |
noch nicht bekannt |
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Erstnotiz |
noch nicht bekannt |
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Zeichnungsfrist |
noch nicht bekannt |
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Börsenplatz |
Frankfurt |
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Konsortialbanken |
noch nicht bekannt |
Fazit: Für Value-Anleger könnte der IPO interessant werden. Denn der Konzern ist profitabel und hat Wachstumsphantasie.