Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2181
Baustoffe für die Renovierung der maroden Straßen, Brücken und Gebäude

Vulcan Materials liefert die Substanz der US-Infrastruktur

Vulcan Materials liefert die Substanz der US-Infrastruktur. Copyright: Pexels
Joe Biden hat die Sanierung Amerikas maroder Infrastruktur zu einem Ziel seiner Amtszeit erklären. Dafür braucht es nicht nur Gelder, sondern auch einiges an Baustoffen. Ersteres liefert der US-Steuerzahler, zweiteres kommt von Vulcan Materials.

Mit die größten Profiteure von Bidens Infrastruktur-Act sind Hersteller von Baustoffen und -materialien wie Vulcan Materials. Das bereits 1909 gegründete Unternehmen produziert und vermarktet chemische Materialien und Konstruktionskomponenten für die Bauindustrie. Der Schwerpunkt liegt auf der Herstellung von Zuschlagstoffen (Zement- und Betonzumischungen von Sand und Kies), Baumaterialien (Schotter, Sand, zermahlener Beton, Flugasche) und chemischen Produkten wie Natronlauge, Chlor, Salzsäure oder Kalium. 

Breites Kundenfundament schafft (Planungs-)Sicherheit

Vulcan Materials ist in 20 Bundesstaaten der USA präsent und verfügt über einen hoch diversifizierten Kundenstamm. So trugen die fünf größten Kunden im vergangenen Jahr gerade einmal rund 7,5% zum Konzernumsatz bei – kein einzelner Kunde kommt auf mehr als 1,8%.

Neben dem Bau von Gebäuden spielen Vulcan-Produkte eine Schlüsselrolle beim Bau und in der Instanthaltung der öffentlichen Infrastruktur. Das Unternehmen verfügt über 380 aktive Zuschlagstoffanlagen und ist – eigenen Angaben zufolge – der größter Hersteller von Zuschlagstoffen in den USA. Die Vorräte des Unternehmens an Zuschlagstoffen reichen für die nächsten 80 Jahre. Daneben ist der Konzern auch ein wichtiger Baustoffhersteller für Asphalt und Transportbeton. Mehr als 70 Asphaltanlagen und 46 Betonwerke befinden sich im Besitz des Unternehmens.

Übernahme von U.S. Concrete erweitert Produktportfolio

Mit dem Kauf des US-Betonherstellers U.S. Concrete im Juni diesen Jahres hat Vulcan Materials sein Produktportfolio und seine Marktstellung noch einmal deutlich ausgebaut. U.S. Concrete, welches vor allem in den großen Ballungszentren der USA tätig ist, ergänzt nicht nur das Geschäft von Vulcan. Der Deal bietet zudem strategisch ausgerichtete Transportbetonaktivitäten, die die Servicekapazitäten von Vulcan deutlich erweitern werden.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres stieg der Konzernumsatz zwar nur um 2% auf 1,068 Mrd. Dollar (Q1/20: 1,049 Mrd. USD). Doch eine strikte Kostenkontrolle verbesserte den Bruttogewinn von 194,1 Mio. Dollar auf 223,6 Mio. Dollar deutlich (plus 13 %). Das unterstreicht die Fähigkeit des Unternehmens, trotz geringem Umsatzwachstums die Profitabilität überproportional steigern zu können.

Biden-Paket sorgt für Kurs-Fantasie

Aus fundamentaler Sicht ist die Aktie von Vulcan Materials mit einem für 2022 geschätzten KGV von rund 29 zwar kein Schnäppchen. Doch mit Bidens Infrastrukturplan im Rücken dürfte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Langfristig orientierte Anleger kaufen erste Stücke und bauen ihr Investment an schwachen Börsentagen aus.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 200 USD, Stop-Loss unter 168 USD

Hier FUCHS KAPITALANLAGEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang