Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2197
Mit Müll Moneten machen

Waste Management dominiert in den USA

Das Geschäft mit dem Müll und seiner Entsorgung ist hochprofitabel und sicher. Am US-Markt ist darüber hinaus interessant, dass das Bevölkerungswachstum eine stetige Müllsteigerung erwarten lässt. Davon wird Waste Management profitieren.

Krisenresistent und kaum zyklisch ist auch das Geschäft mit dem Müll. Zwar fällt in Krisenzeiten weniger „Konsummüll“ an, die Abfälle des täglichen Lebens müssen dennoch entsorgt werden. Müllbeseitigung ist ein stabiles sowie schwankungsarmes Geschäft und darüber hinaus noch hoch profitabel. 

Das Unternehmen Waste Management profitiert davon. Der Konzern ist Branchenführer im Bereich der Abfallwirtschaft im nordamerikanischen Raum. Waste Management bietet Müllabfuhr-Dienste, Mülltransport und -entsorgung, Recycling sowie die Umwandlung von Abfall in Energie an. Kunden sind private Haushalte, Firmen, staatliche Einrichtungen, andere Abfallunternehmen und Stromversorger.

Moneten machen mit Müll

Waste Management unterhält eigene Mülldeponien, Zwischenlager und Recycling-Anlagen. Zusätzlich ist das Unternehmen über eigene Anlagen in der Energiegewinnung durch Abfälle tätig. Das Unternehmen versorgt mehr als 20 Millionen Haushalte und gut zwei Millionen Unternehmen in ganz Amerika.

Im Zuge der Corona-Krise hatte der Entsorgungsprofi seinen Ausblick auf das Gesamtjahr zurückgezogen. Nach Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal traut sich das Unternehmen nun wieder eine Prognose zu. Zwar hat die Pandemie bei Waste Management Spuren hinterlassen. Jedoch war der Einbruch des Geschäfts deutlich geringer als erwartet. So sank der Konzernumsatz im zweiten Quartal um knapp zehn Prozent auf 3,56 Mrd. US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktien lag mit 0,88 US-Dollar rund zwanzig Prozent unter dem Vorjahreswert. Für das Gesamtjahr rechnet der Abfallspezialist nun mit einem Umsatzrückgang von vier bis fünf Prozent. Die ohnehin hohe EBITDA-Marge soll zwischen 28 und 28,5% liegen und damit rund 1 bis 1,5 Prozentpunkte unter Vorjahreswert.

Ein Burggraben schützt das Unternehmen

Aus Bewertungssicht ist die Aktie von Waste Management mit einem für das kommende Jahr geschätzten KGV von rund 26 nicht mehr günstig. Doch der Marktführer in der US-amerikanischen Abfallwirtschaft erhält mittel- und langfristigen Rückenwind durch eine wachsende Bevölkerung und somit steigendem Müll- und Recycling-Aufkommen. Im Gegensatz zu kleineren Unternehmen der Branche kann Waste Managment die gesamte Wertschöpfungskette abdecken und Effizienzsteigerungen erzielen. Die eigenen Deponien sowie Verträge im Bereich der Basisdienstleistungen sind dabei ein Wettbewerbsvorteil, der den Markteintritt für Konkurrenten erschwert. Eine solide Dividendenrendite in Höhe von knapp zwei Prozent rundet das Gesamtpaket für Anleger ab.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 133,20 USD, StoppLoss: unter 98,50 USD (SK NYSE)

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung

ALPS Family Office offeriert gemeinnütziger Jugendstiftung breit gestreutes Portfolio

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
  • Fundierte Vertrauensbasis 2023

Erneut grüne Ampel für die Braunschweiger Privatbank

Grafik: envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Was von der Einlagensicherung gedeckt ist - und was nicht

Was passiert mit meinem Geld, wenn die Bank pleite geht?

Skyline von Frankfurt am Main mit Bankenviertel. © jotily / stock.adobe.com
Angesichts des Bankenbebens in den USA und Europa fragen sich wieder viele: Ist mein Geld bei der Bank sicher? FUCHSBRIEFE haben die wichtigsten Regelungen für Sie zusammengefasst.
  • Fuchs plus
  • Moody's stuft Bewertung herauf

Tesla-Anleihen nicht mehr auf Ramsch-Niveau

Giga Factory von Tesla in Grünheide. © Patrick Pleul / dpa-Zentralbild / dpa / picture alliance
Der Automobilbauer Tesla ist in wenigen Jahren zu einem Global Player geworden. Die Anleihen wurden dennoch bis jetzt auf "Ramsch-Niveau" eingestuft. Wie Anleger von der Hochstufung profitieren, erfahren Sie im Artikel.
  • Fuchs plus
  • Hyzon Motors

Erste Untersuchungsberichte liegen vor

Hyzon Motors © Hyzon Motors
Bei den ersten Untersuchungsergebnissen zu den Bilanz-Ungereimtheiten von Hyzon wird klar, dass in der Vergangenheit nicht alles "glatt lief". Nun wird aufgearbeitet. Die Grundsatzfrage lautet: Verdient das Unternehmen nochmal das Vertrauen der Anleger?
Zum Seitenanfang