Waste Management dominiert in den USA
Krisenresistent und kaum zyklisch ist auch das Geschäft mit dem Müll. Zwar fällt in Krisenzeiten weniger „Konsummüll“ an, die Abfälle des täglichen Lebens müssen dennoch entsorgt werden. Müllbeseitigung ist ein stabiles sowie schwankungsarmes Geschäft und darüber hinaus noch hoch profitabel.
Das Unternehmen Waste Management profitiert davon. Der Konzern ist Branchenführer im Bereich der Abfallwirtschaft im nordamerikanischen Raum. Waste Management bietet Müllabfuhr-Dienste, Mülltransport und -entsorgung, Recycling sowie die Umwandlung von Abfall in Energie an. Kunden sind private Haushalte, Firmen, staatliche Einrichtungen, andere Abfallunternehmen und Stromversorger.
Moneten machen mit Müll
Waste Management unterhält eigene Mülldeponien, Zwischenlager und Recycling-Anlagen. Zusätzlich ist das Unternehmen über eigene Anlagen in der Energiegewinnung durch Abfälle tätig. Das Unternehmen versorgt mehr als 20 Millionen Haushalte und gut zwei Millionen Unternehmen in ganz Amerika.
Im Zuge der Corona-Krise hatte der Entsorgungsprofi seinen Ausblick auf das Gesamtjahr zurückgezogen. Nach Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal traut sich das Unternehmen nun wieder eine Prognose zu. Zwar hat die Pandemie bei Waste Management Spuren hinterlassen. Jedoch war der Einbruch des Geschäfts deutlich geringer als erwartet. So sank der Konzernumsatz im zweiten Quartal um knapp zehn Prozent auf 3,56 Mrd. US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktien lag mit 0,88 US-Dollar rund zwanzig Prozent unter dem Vorjahreswert. Für das Gesamtjahr rechnet der Abfallspezialist nun mit einem Umsatzrückgang von vier bis fünf Prozent. Die ohnehin hohe EBITDA-Marge soll zwischen 28 und 28,5% liegen und damit rund 1 bis 1,5 Prozentpunkte unter Vorjahreswert.
Ein Burggraben schützt das Unternehmen
Empfehlung: kaufen Kursziel: 133,20 USD, StoppLoss: unter 98,50 USD (SK NYSE)