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Finanzdienstleister im Fokus: Wüstenrot & Württembergische AG (W&W)

W&W AG nach Unwetter und Prognosesenkung

W&W-Campus Kornwestheim © Wüstenrot & Württembergische AG 2024
Die Wüstenrot & Württembergische AG steht aktuell vor großen Herausforderungen. Unwetter und Prognosesenkungen setzen den Aktienkurs unter Druck. Gleichzeitig zeigen sich im Geschäft mit Altersvorsorge und Vermögensbildung positive Entwicklungen. Der Finanzdienstleister setzt auf stabile Dividenden und neue Partnerschaften im Bausparbereich. Welche Chancen und Risiken sich daraus für Anleger ergeben, bleibt spannend zu beobachten.

Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) ist ein unabhängiger Finanzdienstleister mit Sitz in Stuttgart, der 1999 aus der Fusion von Wüstenrot und Württembergische hervorgegangen ist. Seit 2005 gehören auch die Karlsruher Versicherungen zur Gruppe. Geboten werden Leistungen für Wohneigentum, Vermögensbildung, Zukunftssicherung und Risikoschutz aus einer Hand. Dabei gilt das Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft als Kernbusiness des Wüstenrot-Außendienstes, während das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft die Basis für die Betreuer der Württembergischen ist. 

Das Unternehmen konzentriert sich auf Produkte mit hohen Wachstums- und Ertragsaussichten. Diese sogenannten „Produkte der Mitte“ sind vor allem im Bereich der Altersvorsorge und der Vermögensbildung zu finden. Hierzu zählen Lebens- und Rentenversicherungen, Geldanlageprodukte, Investmentfonds sowie Krankenversicherungen.

Aktienkurs unter Druck

Der Aktienkurs der W&W ist nach einer Prognosesenkung Ende Juli deutlich unter Druck geraten. So sieht sich der Konzern nach den schweren Unwettern, insbesondere nach dem Elementarereignis „Orinoco“ im Kernversicherungsgebiet Baden-Württemberg mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Während das HGB-Ergebnis der W&W AG sich stabil entwickelt, zeit die IFRS-Rechnungslegung zum Halbjahr 2024 ein negatives Ergebnis im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Für das Gesamtjahr erwartet die Gruppe nun ein IFRS-Ergebnis, dass deutlich unter dem Vorjahreswert liegt. Trotz dieser Belastungen läuft das Neu- und Bestandsgeschäft der Gruppe erfreulich und lässt eine Fortsetzung der stabilen Dividendenpolitik zu. W&W verfolgt eine aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik und schüttet regelmäßig rund die Hälfte des Konzerngewinns an die Aktionäre aus. Derzeit werden 0,65 Euro je Aktie an Dividende ausbezahlt. Damit kommt die Aktie auf eine aktuelle Dividendenrendite von gut 5,5%. 

Im Wachstumsmarkt „Bausparen“ erweitert der Finanzdienstleister nun sein Partnernetzwerk durch eine neue Kooperation mit der Direktbank ING. Die Zusammenarbeit umfasst die Vermittlung von Wohnsparverträgen und erfolgt über die Webseite, Mailings und die Baufinanzierungs-Teams der ING. Mit einem KGV unter 5 und rund 75% unter Buchwert (KBV: 0,25) ist die Aktie aus fundamentaler Sicht ein echtes Value-Schnäppchen. In der Nähe der Tiefs aus dem Corona-Crash können langfristig orientierte Anleger erste Stücke einsammeln.

Empfehlung: kaufen Kursziel: 16,30 EUR; StopLoss: < 9,84 EUR
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