Zealand Pharma hat aussichtsreiche Medikamente in der Pipeline
Zealand Pharma ist ein dänisches Biotech-Unternehmen mit aussichtsreichen Wirkstoffen in der Entwicklung. Der Konzern entwickelt Medikamente für Stoffwechsel- und Magen-Darm-Erkrankungen sowie seltene Krankheiten. Die Pipeline umfasst drei Produkte: Glepaglutid, das zur Behandlung des Kurzdarmsyndroms (SBS) entwickelt wird; Dasiglucagon für ein besseres Diabetesmanagement sowie Dasiglucagon für die Behandlung von angeborenem Hyperinsulinismus. Zealand Pharma ist in Dänemark sowie und den USA tätig und kooperiert mit dem Pharmaforscher Boehringer Ingelheim.
Kooperation mit Pharma-Riesen ebnet Weg in die Gewinnzone
Im September schlossen die Dänen eine vielversprechende Kooperation ab. Zealand Pharma hat mit dem ebenfalls dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk ein weltweites Lizenz- und Entwicklungsabkommen für ZEALOGUE (Dasiglucagon) unterschrieben. Die Vereinbarung umfasst eine Vorauszahlung sowie verkaufsbasierte Meilensteinzahlungen von bis zu 290 Millionen Kronen sowie Lizenzgebühren im hohen ein- bis niedrigen zweistelligen Bereich auf den weltweiten Nettoumsatz. ZEALOGUE ist von der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Behandlung schwerer Hypoglykämie bei Patienten mit Diabetes zugelassen.
Die Kooperation ist für Zealand ein wichtiger Schritt in Richtung schwarze Zahlen. Noch arbeiten die Dänen defizitär. In den ersten neun Monaten 2022 wies das Unternehmen bei einem Konzernumsatz von rund 80,1 Mio. Kronen (Vorjahr: 95,1 Mio. DKK) Nettoverluste in Höhe von 859,7 Mio. Kronen (Vorjahr: 737,9 Mio. DKK) aus.
Gedrückter Kurs nach Kapitalerhöhung
Dennoch ist nicht zu befürchten, dass den Dänen demnächst das Geld ausgeht. Anfang Oktober hat sich der Biotech-Konzern durch die Ausgabe neuer Aktien frisches Kapital beschafft. Insgesamt 786 Mio. Kronen hat die Kapitalerhöhung in die Kassen gespült. Darüber hinaus wurden im vorigen Jahr die Schulden umstrukturiert, so dass künftig Zinskosten eingespart werden. Die Kapitalerhöhung hat dem Aktienkurs natürlich nicht gut getan, so dass bis zum Allzeithoch bei rund 300 Kronen noch eine Menge Luft ist.