Rendite mit Immobilien
Auf der Suche nach attraktiven Renditen müssen Anleger den Blick über den Tellerrand hinaus werfen. Langfristig sind Aktien weiterhin eine fast „alternativlose" Renditequelle. Die teils historisch hohen Bewertungen und das sich abschwächende weltweite Wachstumstempo mahnen aber zur Vorsicht. So liegt das Shiller-KGV für US-amerikanische Aktien inzwischen bei knapp 30 und damit auf einem historisch vergleichsweise hohen Niveau. Die Luft für weitere Kursgewinne an Wall Street ist somit aktuell dünn.
Eine gute Alternative zu Aktien sind Immobilieninvestitionen. Die dauerhaften Niedrigzinsen und die wachsende Attraktivität von Wohnungen in den Metropolen haben dazu geführt, dass bezahlbarer Wohnraum in Deutschland knapp geworden ist. Geschlossene Immobilienfonds investieren darum derzeit kräftig in Objekte. Die langfristigen Renditeaussichten erscheinen ihnen gut.
Bereits mehrfach erfolgreich erprobtes Modell
Die Primus Valor-Unternehmensgruppe ist auf den Erwerb und die Weiterentwicklung von bezahlbarem Wohnraum in deutschen Mittelzentren spezialisiert. Inzwischen verwaltet die Gruppe ein Anlagevermögen von ca. 800 Mio. Euro. Mit dem „ImmoChance Deutschland 9 Renovation Plus" setzt der Immobilienfinanzierer seine erfolgreiche „Renovation Plus"-Serie fort. Der Fonds ist bereits der dritte Alternative Investmentfonds (AIF) von Primus Valor.
Das Besondere: Es wird in bezahlbaren Wohnraum abseits großer Metropolen investiert. Hier besteht weiterhin die Möglichkeit, frisch renovierte Wohnungen für ca. 6 bis 7 Euro pro Quadratmeter zu vermieten und damit attraktive Erträge zu erwirtschaften. Dieses Geschäftsmodell führt dazu, dass alle bisherigen Primus Valor Immobilieninvestments ihre selbstgesteckten Prognosen erfüllt oder sogar übertroffen haben.
Ober- und Mittelzentren im Fokus
Der neue Fonds kann noch bis zum 31. Dezember 2019 gezeichnet werden. Ende September hatte das Management der Primus Valor AG das Volumen des Immobilien-AIF auf 80 Mio. Euro erhöht. Derzeit verhandeln die Asset Manager zahlreiche neue Käufe für das Fondsportfolio. Bis zum Jahresende dürfte eine weitere Erhöhung des Fondskapitals erfolgen.
Mit dem Geld der Anleger werden hauptsächlich Wohnimmobilien in deutschen Ober- und Mittelzentren erworben und vermietet. Als Mittelzentren gelten Orte, deren Einzugsgebiet im Umkreis von 60 km mindestens eine Einwohnerzahl von 50.000 aufweist. Aus Gründen der besseren Diversifikation wird in mindestens drei verschiedene Mittelzentren investiert.
Wertsteigerung durch Sanierungen
Der Wert der Neubauten, also Objekte, die nach dem Bauabschluss erstmalig vermietet werden, darf nicht mehr als 30% des investierten Kapitals betragen. Durch Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen wird eine dauerhafte Miet- und Wertsteigerung der Objekte angestrebt. Werden Objekte vorzeitig veräußert, erfolgt eine sofortige Ausschüttung an die Anleger. Durch Verkäufe freiwerdende Gelder werden somit nicht wieder reinvestiert.
Für das Jahr 2019 werden Auszahlungen in Höhe von 4,5% für die Anleger anvisiert. Ab dem Jahr 2020 sollen die Ausschüttungen auf 5% p.a. steigen. Einzelne Objekte kommen bereits bei Anlauf auf eine Mietrendite von mehr als 10% p.a. Der Durchschnitt liegt bei 6,5% p.a. Insgesamt prognostiziert die Gesellschaft einen Mittelrückfluss inklusive Verkäufen vor Steuern von 145,06%. Die Laufzeit des AIF wird auf sieben Jahre nach Beendigung der Platzierung veranschlagt.
Anleger können sich ab einer Mindestanlagesumme von 10.000 Euro (zzgl. Aufgeld in Höhe von 3,00%) an dem Immobilien-AIF beteiligen. Das Investitionskonzept der Primus Valor AG funktioniert nachhaltig. Der Vorgängerfonds ICD 7 R+ hat im Oktober eine Ausschüttung von 50% auf das eingesetzte Eigenkapital geleistet.
i |
ImmoChance Deutschland 9 Renovation Plus |
||||
Ende der Zeichnungsfrist: 31.12.2019 |
Stärken-Schwächen-Profil |
|
FUCHS-Bewertung 5/5 |
Bewertungsfazit: Das Anlagekonzept des ImmoChance Deutschland 9 Renovation Plus gefällt uns gut. Die bisher ausplatzierten und teilweise bereits ausbezahlten Vorgängerfonds zeigen, dass das Geschäftsmodell, sich auf Wohnimmobilien in deutschen B-Lagen zu fokussieren, funktioniert. Sämtliche Vorgängerfonds haben die Prognosen gehalten oder sogar übertroffen. Die erneute Erhöhung des Platzierungsvolumens verdeutlicht die große Nachfrage nach solchen alternativen Anlagelösungen. |
|
Produktcharakteristika |
Bereits platziert: ca. 70 Mio. Euro |
|
|||
Ausschüttungsart: ausschüttend für 2019: 4,5 % p.a. ab 2020: 5,00 % p.a. |
|
||||
Börsenhandel: nein |
|
||||
Gesamtkostenquote (TER): keine Angaben |
|||||
Anlagestrategie: geschlossener Immobilienfonds (AIF), Fokus auf den Erwerb, die Sanierung, Vermietung und Verkauf von Wohnimmobilien deutscher Mittel- und Oberzentren |
Fazit: Der Alternative Investmentfonds (AIF) eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die das unternehmerische Risiko einer Beteiligung tragen können. Anleger sollten ihr Investitionskapital für die geplante Anlagedauer von 7 Jahren nicht benötigen.