Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1586
Produktcheck

Strategiezertifikat European High Dividend Low Volatility Index

Was versprechen Dividenden-Aktien als Anlageobjekt? Das Strategiezertifikat der Schweizer Privatbank Vontobel im Produktcheck.

ISIN: DE 000 VZ7 HDL 4 | letzter Kurs: 116,340 Euro | stiftungsgeeignet    

In der Niedrigzinsphase werden Dividenden zu einem wichtigen Ersatz für laufende Erträge. Festgelder und Tagesgeldeinlagen werfen derzeit kaum mehr als 1% an Zinsen ab. Große Aktiengesellschaften zahlen dagegen nicht selten Dividendenerträge von 4% an ihre Anteilseigner aus. Auch langfristig sind die Gewinnausschüttungen ein wichtiger Bestandteil der Gesamtperformance eines Aktiendepots. Ein Beleg: Der MSCI Europa Index erwirtschaftete zwischen 1970 und 2012 eine Rendite von rund 9,8% p. a. – mit 4,1% p. a. stammt knapp die Hälfte davon aus Dividendenzahlungen. Selbst konservative und risikoscheue Anleger entdecken darum Dividenden-Aktien als Anlageobjekt. Doch nur nach denjenigen Papieren zu suchen, die optisch die höchste Dividendenrendite versprechen, ist wenig sinnvoll. Vielmehr kommt es darauf an, dass Unternehmen langfristig stabile und hohe Dividenden zahlen. Insbesondere die Kurse solcher Unternehmen entwickeln sich auf lange Sicht regelmäßig besser als der Marktdurchschnitt. Für vorsichtige Anleger ist zudem wichtig, dass die Aktienkurse nicht so stark schwanken (geringe Volatilität). Wer früher also in festverzinsliche Papiere investierte, wünscht sich heute von Aktien hohe Ausschüttungsrenditen und geringe Schwankungen. Für diese Anleger hält die Schweizer Privatbank Vontobel mit dem Strategiezertifikat auf den Solactive High Dividend Low Volatility Index ein geeignetes Anlageprodukt bereit. Die Strategie investiert in dividendenstarke europäische Aktien, die in der Vergangenheit besonders schwankungsarm waren. In einem mehrstufigen Auswahlprozess werden die entsprechenden Indexmitglieder gefiltert. Zum Auswahluniversum des Index gehören alle europäischen Blue Chips mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 750 Mio. Euro und einem täglichen Handelsvolumen von mehr als 1 Mio. Euro. Für die zweite Auswahlphase qualifizieren sich Unternehmen, die in den letzten fünf Jahren die Dividende niemals gekürzt haben und das letzte Jahr ohne Bilanzverlust abgeschlossen haben. Dadurch wird die Aufnahme von substanzausschüttenden Unternehmen verhindert. Die 40 Unternehmen mit der höchsten erwarteten Dividendenrendite werden nun hinsichtlich ihrer Schwankungsintensität gefiltert und die 20 Aktien mit der niedrigsten historischen Volatilität für die Indexbildung ausgewählt. Diese zwanzig Titel erhalten im Index das gleiche Gewicht. Ergebnis: Der European High Dividend Low Volatility Index schlägt im 5-Jahres-Rückblick rein dividendenorientierten Indizes S&P Aristocrats High Yield Dividend und Stoxx Europe Select Dividends Index. Einmal jährlich wird der Index hinsichtlich der Zusammensetzung überprüft und neu gewichtet. Aktuell sind Aktien aus Großbritannien im Index und damit im Zertifikatportfolio enthalten. Sie verteilen sich erwartungsgemäß auf die Branchen Finanzen (ca. 25%), Versorger und Konsumdienstleister (jeweils ca. 20%), Öl & Gas und Konsumartikel (jeweils 10%) sowie Industrie, Technologie und Healthcare (jeweils 5%). Britische Aktien sind mit derzeit rund 65% stark im Index übergewichtet. Deutsche Titel finden sich aktuell nicht im Portfolio. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, Euroland-Anleger sollten dies jedoch hinsichtlich des Währungsänderungsrisikos beachten. Schwankungen zwischen dem Britischen Pfund und der Zertifikate-Währung Euro werden nicht abgesichert. Das Zertifikat kann mit einem Spread von etwa 1,00% an den Börsen Frankfurt und Stuttgart, sowie direkt im Handel mit Vontobel gehandelt werden. Die Managementgebühr beträgt 1,2% pro Jahr. Die Dividendenzahlungen werden nicht ausgeschüttet, sondern erhöhen den Indexstand und damit den Wert des Investments.

Fazit: Konservative Anleger, die Wert auf regelmäßige, stabile und hohe Dividenden legen und dabei lediglich geringe Schwankungen akzeptieren wollen, finden in dem Zertifikat ein gutes Produkt. In Haussephasen läuft dieser Index den breit gefassten Aktienindizes zwar hinterher. Dafür können Anleger in Baissephasen ruhiger schlafen.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Auflagedatum: 05.12.2014+ schwankungsarme, dividendenstarke Aktien zeigen im Rückblick eine bessere Wertentwicklung 
Emissionspreis: 100 Euro+ Konzentration auf Aktien mit hohen Ausschüttungen
Emissionsvolumen: 100.000 Stück - Währungsrisiken werden nicht abgesichert (derzeit vor allem hoher Anteil an GBP-Aktien)
Gesamtkostenquote: 1,20 % p. a.- Dividenden werden nicht ausgeschüttet – erhöhen aber den Wert des Index 
Anlagestrategie: Strategiezertifikat welches in dividendenstarke und gleichzeitig schwankungsarme europäische Aktien investiert

- relativ hohe Verwaltungsgebühr

Anlagehorizont: langfristig (ab 5 Jahre)

Bewertungsfazit: Der Solactive European High Dividend Low Volatility Index spielt seine Vorteile vor allem in schwächeren Börsenphasen aus. Der hohe Anteil an Dividenden stabilisiert die Erträge und die geringe Schwankungsbreite der im Index befindlichen Aktien schont die Nerven der Anleger. Mit einer Gesamtkostenquote von 1,2% pro Jahr lässt sich Vontobel die Auflage der Strategie mittels eines Zertifikats entsprechend gut bezahlen. Konservative Langfristanleger finden in diesem Strategiezertifikat eine interessante Anlagemöglichkeit. 

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang