Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
5072
Produktcheck

Acatis – Gané Value Event Fonds A

Qualitätsbewusst, aber unterbewertet - solche Unternehmen sind ein Kauf für Börsenlegende Warren Buffet. Einen Investmentfonds, der sich am stil des "Gurus" orientiert, stellen wir heute vor.

ISIN: DE 000 A0X 754 1 | letzter Rücknahmepreis: 215,19 Euro | Stiftungsgeeignet   

Langfristig orientierte, konservative Anleger schätzen den Investmentstil der Börsenlegende Warren Buffet. Buffet kauft seiner Meinung nach unterbewertete Qualitätsunternehmen und hält seine Investments in der Regel mehrere Jahre. Einen StoppLoss kennt das „Orakel von Omaha“ nicht. Buffet erwirbt Qualitätspapiere zu attraktiven Preisen. Er setzt darauf, dass „der Markt“ diese Unterbewertung erkennt und auspreisen wird. Eines haben alle Investments von Buffet gemeinsam: Er investiert nur in Unternehmen, deren Geschäftsmodell er versteht und die seiner Meinung nach auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten erfolgreich am Markt agieren. Für eine solche Strategie benötigen Anleger mitunter viel Geduld. Doch die möglichen Renditen sind umso größer. Außerdem sollen Investoren in jeder Marktphase mit ihren Anlagen „ruhig schlafen“ können. Hektisches Auf und Ab gehört nicht zu Buffets Trading-Stil. Der Großinvestor wählt seine Anlagen mit Bedacht und größter Sorgfalt aus und führt seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway mit ruhiger Hand. Ein Investmentfonds ganz im Stil Warren Buffets, der dennoch punktuelle Akzente setzt, ist der Acatis – Gané Value Event Fonds A. Dieser Mischfonds wird seit seiner Auflage vor sieben Jahren von den Fondsmanagern Dr. Uwe Rathausky und Henrik Muhle geführt. Die beiden Anlagestrategen sind bekennende Warren-Buffet-Fans. Klar, dass die beiden den Fonds nach einem gezielt wertorientierten Ansatz (Value) verwalten. Bei der Auswahl der Einzeltitel haben die Value-Kriterien Priorität: hervorragendes Geschäftsmodell, gutes Management, attraktive Bewertung. Zusätzlich ergänzen die Fondsmanager die Value-Strategie um eine Event-Komponente. Unternehmensspezifische Ereignisse, wie Übernahmen oder Aktienrückkäufe, haben nach Meinung von Muhle und Rathausky einen kurstreibenden Einfluss auf die Preis/Wert-Relation eines Unternehmens. Zumindest, so glauben sie, können sie das Verlustrisiko deutlich begrenzen. Unabhängig von Index- oder Branchenzugehörigkeit beobachten die beiden Manager schon über viele Jahre rund 200 Unternehmen, die über ein hochwertiges Geschäftsmodell verfügen. Die Einzelunternehmen werden in einem hauseigenen Scoring-Modell einer umfangreichen Value-Event-Analyse unterzogen. Nur diejenigen Unternehmen schaffen es in den Fonds, die in allen vier Kategorien mindestens 70% der maximal möglichen Punktzahl erreichen. Somit finden sich in der Regel zwischen 25 und 30 Einzeltitel im Portfolio des Gané Value Event Fonds. Als Mischfonds investiert der Gané Value Event in Aktien und Anleihen. Finden die Investmentmanager nicht genügend Wertpapiere, die ihren Anlagekriterien entsprechen, halten sie konsequent Liquidität und warten auf entsprechende Gelegenheiten. Im Moment beträgt der Aktienanteil rund 60%. Etwa 29% stecken in festverzinslichen Papieren, der Rest ist Kasse. Größte Einzelpositionen sind Warren Buffets Berkshire Hathaway (8,21%), der dänische Insulin-Spezialist Novo Nordisk (6,31%) und der Schweizer Nahrungsmittelriese Nestlé (4,45%). Die Event-unterstützte Value-Strategie des Fonds hat sich seit seiner Auflage im Dezember 2008 bezahlt gemacht. Pro Jahr schaffte der Fonds im Durchschnitt eine Rendite von gut 12% – deutlich mehr, als die selbstgesetzte Benchmark aus 50% MSCI World und 50% EONIA (Benchmark-Rendite ca. 7,8% p.a.). Die Anteilspreisschwankungen (Volatilität) sind mit rund 7,6% p.a. seit Auflage vergleichsweise niedrig. Die Anlagekosten liegen mit einem Ausgabeaufschlag von maximal 5,0% auf marktüblichem Niveau. Anleger, die den Fonds an der Börse kaufen, können diese Kosten einsparen. Bei den jährlichen Verwaltungskosten (TER: ca. 1,8%) liegt der Acatis Gané Value Event Fonds im oberen Bereich vergleichbarer Produkte. Unter Umständen fällt noch eine erfolgsabhängige Vergütung an. Erzielt der Fonds innerhalb einer Abrechnungsperiode (Oktober bis September) eine Wertentwicklung von mehr als 6,0%, werden 20% der Überrendite als Performance Fee fällig, jedoch nur, wenn der Fonds gleichzeitig einen neuen Höchststand markiert (High-Watermark-Prinzip).

Fazit: Der Acatis Gané Value Event Fonds A eignet sich als Basisinvestment für konservative und langfristig orientierte Value-Anleger.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Auflagedatum: 15.12.2008+ langjährig erprobte und erfolgreiche Anlagestrategie im Stile Warren Buffets
Fondsvolumen: 1,064 Mrd. Euro+ Event-Komponente soll Chancen erhöhen bzw. Risiken reduzieren
Ausgabeaufschlag: max. 5,00%+ Fondsmanager können in Aktien und Anleihen investieren (Mischfonds)
Ausschüttungsart: thesaurierend- hohe Cashquote kann den Fonds gegenüber der Vergleichs-Benchmark „underperformen“ lassen
Anlagestrategie: Mischfonds international – Eventgetriebenes Value-Investing

- vergleichsweise hohe Gesamtkostenbelastung

Gesamtkostenquote (TER): 1,79%- erfolgsabhängige Vergütung schmälert die Rendite für den Anleger zusätzlich

Bewertungsfazit: Die Fondsmanager des Acatis Gané Value Fonds A überzeugen seit Jahren mit ihrer eventgetriebenen Value-Strategie hinsichtlich Rendite und Risiko. Auch wenn der Fonds durch einen zeitweise hohen Cash-Anteil phasenweise schlechter abschneiden mag als die selbstgesetzte Benchmark, unterstreichen die Ergebnisse die Qualitäten der Anlagestrategie. Wer ein vergleichsweise risikoarmes Produkt mit attraktiven langfristigen Renditen sucht, wird beim Acatis Gané Value Event Fonds A fündig.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang