Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1616
Produktcheck

Amundi Equity Global Multi Smart Allocation Scientific Beta ETF

Die Vorteile kostengünstiger Indexfonds mit den Eigenschaften aktiv gemanagter Fonds verbinden - das kann das neue Produkt aus dem Hause Amundi.

ISIN: FR 001 182 908 4 | letzter Preis: 320,81 Euro    

Passive Investmentprodukte wie Indexfonds oder ETFs (exchange traded funds) erfreuen sich steigender Beliebtheit bei Anlegern. Denn aktiv verwaltete Investmentfonds übertreffen auf lange Sicht kaum ihre jeweilige Benchmark. Außerdem sind solche aktiven Fonds durch ihren höheren Researchaufwand relativ teuer. Indexfonds dagegen sind preiswert und entwickeln sich immer nahezu genauso wie der zugrunde liegende Index. Einen gravierenden Nachteil haben diese Indexfonds jedoch. In den jeweiligen Indizes sind die enthaltenen Aktien in der Regel unterschiedlich hoch gewichtet. Beim DAX beispielsweise erhalten die Titel mit der größten Marktkapitalisierung das größte Gewicht im Index. Das Problem dabei: Wer mittels eines ETFs auf den DAX setzt, kauft automatisch besonders viele Aktien jener Unternehmen, die im Moment am teuersten sind. Kurz vor dem Platzen der Dotcom-Blase waren beispielsweise Technologiewerte am stärksten im DAX gewichtet, vor der Finanzkrise hatten Bank- und Finanztitel ein hohes Gewicht. Das Platzen der Internetblase und die Finanzkrise 2009 trafen den deutschen Leitindex somit entsprechend heftig. Für dieses Problem gibt es nun eine Lösung. Smart-Beta-ETFs sollen die Vorteile der kostengünstigen Indexfonds mit den individuellen Eigenschaften aktiv gemanagter Fonds verbinden. Hinter „Smart Beta“ verbirgt sich eine regelbasierte Geldanlage. Herkömmliche Indizes werden neu zusammen gestellt. Der Fondsmanager weicht also von der Marktkapitalisierung als Kriterium der Indexzusammensetzung ab. So wird das Übergewicht besonders hoch bewerteter Titel automatisch reduziert. Werden beispielsweise alle im Index enthaltenden Werte zu gleichen Teilen in das entsprechende Portfolio aufgenommen, erhalten aktuell niedrig bewertete Aktien ein entsprechend höheres Gewicht als im maßgeblichen Index. Dadurch profitiert der ETF stärker als der Index bei einer Aufholjagd schwach bewerteter Aktien. Durch ein solches Rebalancing können auch andere Anlagestrategien automatisch und regelbasiert umgesetzt werden. Die französische ETF-Schmiede Amundi erweitert nun ihre Produktpalette der Smart-Beta-Strategien. Sie bietet mit dem Amundi Index Equity Global Multi Smart Allocation Scientific Beta ein neues Investmentprodukt an. Mit dem Indexfonds (ETF) setzen Anleger auf die Entwicklung des Scientific Beta Developed Multi-Beta Multi-Strategy ERC Index. In dem sind rund 2.000 Aktien großer und mittelgroßer Unternehmen aus Industrieländern enthalten. Im Einzelnen kombiniert dieser Stategie-Index vier Faktoren bei der Aktienauswahl. Relevant sind niedrige Schwankungsbreite, geringes Bewertungsniveau, Momentum und Unternehmensgröße. So soll ein breit aufgestellter und international anlegender ETF geschaffen werden. Er soll durch klare Automatismen bei der Selektion der Investments von einer möglichst optimalen Titelauswahl profitieren. Aktuell ist der Index in Nordamerika (57,08%) und Europa (24,79%) investiert. Dabei setzt er seine Anlageschwerpunkte in den Branchen Finanzen (21,4%), Investitionsgüter (ca. 13%), Industrieaktien (12,5%), Gesundheitswesen (11%) und in der Informationstechnologie (11%). Um die Wertentwicklung des Referenzindex möglichst exakt zu spiegeln, nutzen die ETF-Strategen von Amundi die synthetische Replikation. Die Aktien werden also nicht direkt, sondern über Swaps gekauft. Das reduziert die Kosten für den Anleger deutlich (Gesamtkostenquote: 0,4% p. a.) Seit Auflage des ETF vor rund einem Jahr hat Amundi bereits 400 Mio. Euro eingesammelt. Vor allem institutionelle Investoren fragen solche Smart-Beta-Produkte verstärkt nach. Mit einer Schwankungsbreite (Volatilität) von rund 12% erzielte der Strategie-ETF auf Jahressicht eine Rendite von gut 25%.

Fazit: Der Amundi Index Equity Global Multi Smart Allocation Scientific Beta-ETF eignet sich als Depotbeimischung. Er filtert ähnlich einem aktiv gemanagten Aktienfonds, ist aber deutlich preiswerter.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Auflagedatum: 27.05.2014 + kostengünstig durch synthetische Replikation
Fondsvolumen: 366,22 Mio. Euro+ breit aufgestelltes Anlageportfolio im Aktienbereich
Ausschüttungsart: thesaurierend+ risikoadjustierter, systematischer und automatisierter Investmentansa
Gesamtkostenquote (TER): 0,4 % p. a.- Dividenden nicht ausgeschüttet, erhöhen jedoch die Wertentwicklung des Strategie-Index
Anlagestrategie: ETF auf Entwicklung der Sub-Indizes der Scientific Indexfamilie. Die Auswahl der Einzeltitel basiert auf den Kriterien Unternehmensgröße, Verhältnis Buchwert-Marktwert, Momentum und geringe Volatilität

- Wechselkursrisiken werden nicht abgesichert – kann zusätzliche Chance, aber auch Risiko bedeuten

Anlagehorizont: mittel- bis langfristig (ab 5 Jahre) - Aktien-ETFs sind voll im Markt investiert, machen jede Bewegung des Aktienmarktes mit

Bewertungsfazit: Der Amundi ETF überzeugt unter Risiko-Rendite-Sicht. Durch die Konstruktion des ETFs mittels synthetischer Replikation bekommen Anleger ein international breit aufgestellte Aktiendepot zu günstigen Kosten von 0,4% jährlich. Das ist in Eigenregie oder mittels eines aktiv gemanagten Fonds nicht zu erreichen. Allerdings ist der ETF zu jederzeit vollständig in Aktien investiert, die Fondsmanager können die Aktienquote auch in längere Zeit schwächeren Märkten nicht reduzieren. 

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • FUCHS-Depot vom 25.04.2024

Depot etwas ausbalancieren

© KanawatTH / Getty Images / iStock
Die Börse tickt weiter nach unten, aber etliche unserer Depotwerte steigen kräftig. Wir nutzen das, um das Depot neu auszubalancieren.
  • Fuchs plus
  • KI-Tools für die digitale Buchhaltung

Xero wächst dynamisch

Innovative Technologie Symbolbild © piranka / Getty Images / iStock
Im Rechnungswesen und der Buchhaltung stecken noch erhebliche Effizienz-Reserven. Das Unternehmen Xero hat das erkannt und macht gute Geschäfte damit. Der Software-Spezialist wächst rasant und hat zahlreiche vielversprechende und technologisch interessante Ideen.
  • Fuchs plus
  • Gewinnträchtiger Camping-Boom

Tourism Holdings expandiert in Australien

Backpacking © AlexRaths / Getty Images / iStock
Camping ist in Deutschland ein Wachstumsmarkt, am anderen Ende der Welt aber auch. Sowohl in Neuseeland als auch in Australien wächst das Geschäft wieder und holt mit großen Schritten die Corona-Lücke auf. Davon profitiert auch die Tourism Holdings, die in Australien expandiert.
Zum Seitenanfang