Endlich Bodenbildung
Aus technischer Sicht hat sich die Lage seit Ende April deutlich verbessert. Der Kursverlauf spricht für eine Bodenbildung - mit der Aussicht auf eine Trendwende nach oben. Vor etwa zwei Monaten begannen die Notierungen jedoch wieder zu klettern. Dabei bildete sich seit Februar eine charttechnische Umkehrformation aus – die so genannte umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Diese ist im Wesentlichen durch drei Bewegungen gekennzeichnet (siehe Chart).
Im Februar bildete sich die erste Schulter. Der Aktienkurs fiel bis auf etwa 20,60 Euro und kletterte anschließend in Richtung 22,90 Euro. Bis Mitte März ging es jedoch wieder deutlich abwärts. Erst unterhalb von 20 Euro drehten die Kurse nach oben und stiegen in der Spitze erneut in den Bereich von 22,50 Euro (Kopf). Die folgende Korrektur dieser Aufwärtsbewegung endete abermals im Bereich der Tiefkurse der ersten Schulter bei rund 20,60 Euro. Hier bildete sich die zweite Schulter. Anfang Mai kletterten die Notierungen dann über die sogenannten Nackenlinie der Chartformation dynamisch bis knapp unter 24 Euro.
Aktuell korrigiert der Aktienkurs der Carl Zeiss Meditec AG diesen jüngsten Kursanstieg. Die Notierungen fallen erneut auf die Nackenlinie zurück. Technisch orientierten Anlegern bietet sich genau hier eine interessante Einstiegsgelegenheit. Mit der nun abgeschlossenen umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation bildet sich nämlich langsam ein Aufwärtstrend heraus. Auch der gleitende Durchschnitt der letzten 50 Handelstage dreht inzwischen nach oben und unterstützt die Bodenbildung. Damit der Dreh nach oben endgültig gelingt, sollte der Aktienkurs jedoch nicht mehr unter 20,30 Euro fallen. Das kurzfristige Kurspotenzial liegt bei etwa 25 Euro.
Fazit: Im Bereich von 21,30 bis 22 Euro finden technisch orientierte Anleger eine gute Einstiegsgelegenheit in die Aktie der Carl Zeiss Meditec AG. Ein Stoppkurs unterhalb von 20,30 Euro (Schlusskursbasis Xetra) begrenzt das Risiko dieser charttechnischen Handelsidee.