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Hamburger Stiftungsfonds P

Die Hamburger Sparkasse bietet mit dem Hamburger Stiftungsfonds seit acht Jahren eine Investmentlösung an, die sehr gut auf die Ansprüche von Stiftungen zugeschnitten ist. Konservative Anleger sollten aufmerksam werden.

Die Niedrigzinsen stellen private Anleger und institutionelle Investoren vor große Herausforderungen. Für festverzinsliche Anlagen gibt es kaum noch Zinsen und ein Ende der Tiefzinsphase ist nicht in Sicht. Auf der anderen Seite sind die Kurse für Aktien und die Preise für Immobilien in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Viele Titel sind nach klassisch fundamentalen Gesichtspunkten nicht mehr preiswert.

Investoren, die permanent Gelder anlegen müssen, haben ein Problem. Obwohl das Chance-Risiko-Verhältnis oft ungünstig ist, müssen einige institutionelle Anleger investieren. Die beiden Ziele Kapitalerhalt und angemessene Rendite sind in diesem Umfeld oft schwer erreichbar. So müssen z. B. Stiftungen das ihnen anvertraute Kapital nach Inflation erhalten und eine nennenswerte Rendite erwirtschaften, um den Stiftungszweck nachhaltig zu verfolgen. Regelmäßige und bestenfalls jährlich steigende Ausschüttungen sind für diese Anleger mindestens genauso wichtig.

Qualität aus dem Norden für Stiftungen und Privatanleger

Aber es gibt Investmentprodukte, die Anlegern helfen, diesen Zielkonflikt gut aufzulösen. Die Hamburger Sparkasse beispielsweise bietet mit dem Hamburger Stiftungsfonds seit acht Jahren eine Investmentlösung an, die sehr gut auf die Ansprüche von Stiftungen zugeschnitten ist. Das Tolle: Für Privatanleger, die ähnliche Ansprüche an ihre Geldanlage stellen, ist der Hamburger Stiftungsfonds (Tranche P) ebenfalls zugänglich.

Ziel des Fonds ist die Erwirtschaftung einer kontinuierlichen und über die Jahre steigenden Ausschüttung bei langfristig realem Kapitalerhalt. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert der Hamburger Stiftungsfonds in Aktien, Anleihen und andere Fonds weltweit, jedoch mit besonderem Fokus auf Europa. Mit dieser Aufteilung sollen einerseits laufende Erträge generiert und andererseits langfristiges Vermögenswachstum erreicht werden. Der Ertragsteil wird in der Regel in verzinsliche Anlagen investiert während Aktien für langfristiges Wachstum des Fondsvermögens sorgen sollen.

Stabile und langfristige Strategien

Das Fondsmanagement verfolgt eine aktive Portfoliostrategie. Das Verhältnis zwischen Anleihen und Dividendentiteln wird permanent optimiert und den Kapitalmarkterwartungen angepasst. Da der Hamburger Stiftungsfonds insgesamt eine konservative Anlagepolitik verfolgt, ist der Aktienanteil auf maximal 30% des Fondsvermögens begrenzt. Aktuell liegt die Aktienquote des Fondsportfolios bei rund 23%. Bei der Auswahl der Aktien achten die Hanseaten auf einen Mix aus stabilen und langfristigen Dividendenzahlern sowie wachstumsstarken Einzeltiteln. Unter den fünf größten Aktienpositionen befinden sich der Online-Modehändler Zalando, die Versicherer Allianz und AXA sowie der Immobilienkonzern Grand City Properties. Die Dividendenrendite des Aktienteils beträgt knapp 4%. Mit einem KGV von etwa 16,5 sind die gehaltenen Aktien fair bewertet.

Das Anleiheportfolio besteht überwiegend aus Unternehmens- (ca. 24 %) und Staatsanleihen (ca. 16%) europäischer Schuldner. Um Renditevorteile zu nutzen und von Währungsveränderungen zu profitieren, investiert der Hamburger Stiftungsfonds auch in Fremdwährungsanleihen (Depotanteil ca. 13,6%) hoher Bonität aus Ländern wie beispielsweise Neuseeland oder auch Australien.

Kontinuierliche Wertsteigerung

Während der jüngsten fünf Jahre erzielte der Hamburger Stiftungsfonds eine durchschnittliche jährliche Wertsteigerung von rund 2,4% p.a. Die Ausschüttungen wurden in jedem Jahr angehoben und stiegen von 2,20 Euro im Jahr 2012 auf 2,45 Euro für 2016.

Der Hamburger Stiftungsfonds kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 4,00% direkt über die KAG erworben werden. Günstiger ist der Kauf über den außerbörslichen Handelspartner tradegate. Hier beträgt der Spread, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs nur etwa 1,4%.

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Hamburger Stiftungsfonds P

 

Auflagedatum: 14.12.2009

Stärken-Schwächen-Profil

  • + regelmäßige Erträge durch Zins- und Dividendenzahlungen

FUCHS-Bewertung AAAAA

Bewertungsfazit: Der Hamburger Stiftungsfonds erfüllt die hohen Anforderungen von Stiftungen an eine Geldanlage und zeichnet sich durch jährlich steigende Ausschüttungen sowie vergleichsweise schwankungsarme Anlagestrategie aus. Der defensive Mischfonds zielt nicht auf maximale Renditen, vielmehr stehen konstante und angemessene Erträge im Vordergrund.

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 581,95 Mio. EUR

  • + hoher Anteil Festverzinslicher sorgt für Stabilität in der Anteilspreisentwicklung, geringe Volatilität

Ausschüttungsart: ausschüttend (einmal jährlich, jeweils ab Mitte Dezember)

  • + Fremdwährungsanleihen bringen Renditevorteile
  • +  

Ausgabeaufschlag: max. 4,00 %

  • + Fokus auf dividendenstarke Aktien macht Aktienkomponente ebenfalls weniger spekulativ

Gesamtkostenquote (TER): 1,18 % p.a.

  • - defensive Anlagestrategie lässt keine Höchstrenditen zu

Fazit: Der Hamburger Stiftungsfonds eignet sich für konservative Anleger, die ihre Strategie ähnlich wie Stiftungen ausrichten wollen. Wer langfristig großen Wert auf realen Kapitalerhalt sowie auf stabile und jährlich steigende Ausschüttungen legt, der sollte den Stiftungsfonds der Hamburger gut gewichtet in sein Depot legen.

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