Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1606
Produktcheck

Invesco Europa Core Aktienfonds

Der Invesco Europa Core Aktienfonds schafft es, seine Benchmark zu übertreffen und dabei die Risiken zu reduzieren. Der aktiv verwaltete Fonds im Produktcheck.

ISIN: DE 000 847 033 7 | letzter Kurs: 153,580 Euro | stiftungsgeeignet    

Passiv gemanagte Investmentprodukte erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit unter Anlegern und Investoren. Der Grund: Sogenannte börsengehandelte Indexfonds (ETF) bilden den ihnen zugrunde liegenden Markt oder Index transparent und kostengünstig ab. Klassische Investmentfonds hingegen strukturieren das Anlageportfolio aktiv und setzen bei ausgewählten Branchen oder Einzeltiteln Schwerpunkte. Langfristige Studien zeigen: Viele Fondsmanager bleiben mit ihren Ergebnissen hinter der Entwicklung des jeweiligen Benchmark-Index zurück. In einigen Fällen lohnt sich der Griff zum aktiv gemanagten Produkt aber noch immer. Doch welcher aktiv verwaltete Fonds schafft es schon, über Jahre hinweg seine Benchmark zu übertreffen und auch noch die Risiken zu reduzieren? Ein Fonds, dem dieses Kunststück bei europäischen Aktien gelingt, ist der Invesco Europa Core Aktienfonds. Dieser Fonds kombiniert quantitativ ausgewählte Aktien mit einer strikten Kontrolle der Volatilität und begrenzt somit systematisch das Risiko. Der Invesco Europa Core Aktienfonds verfolgt einen benchmarkfreien Investmentansatz. Er konzentriert sich auf Titel mit geringer Schwankungsbreite (Volatilität). Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen reinen Minimum-Varianz-Ansatz, bei dem die Vermeidung von Risiken im Vordergrund steht. Vielmehr wählen die Anlagestrategen von Invesco nach quantitativen Kriterien die entsprechenden Aktien für das Investmentportfolio aus. So folgt der Selektionsprozess immer den gleichen Regeln und kombiniert technische und fundamentale Faktoren. Insbesondere schauen die Geldverwalter auf Gewinnrevisionen, relative Stärke der Einzeltitel, die Qualität des Unternehmensmanagements und die fundamentale Bewertung. Viele dieser Auswahlkriterien lassen sich systematisch und computergestützt auswerten. Die große Kapazität der Rechenmaschinen hat den Vorteil, dass sich so riesige Datenmengen kostengünstig und schnell auswerten lassen. Die quantitativen Modelle scannen rund 1.500 europäische Unternehmenspapiere und schlagen entsprechende Portfolioveränderungen vor. Einmal im Monat werden dann etwa fünf bis sieben Prozent der Aktien ausgetauscht. Ein weiterer Vorteil dieses streng automatisierten Portfolios ist, dass Bauchentscheidungen im Anlageprozess kategorisch ausgeschlossen werden. Viele Fondsmanager handeln oftmals nicht systematisch Aktuell hält der Fonds ca. 107 verschiedene europäische Einzelaktien. Ein Blick auf die Branchenverteilung zeigt, dass derzeit zyklische Konsumgüter (18,54%) sowie Basiskonsumgüter (16,9%) übergewichtet werden. Jeweils rund 11% ist in Aktien aus den Branchen Telekommunikation, Gesundheit und Versorger investiert. Regionale Schwerpunkte setzt der Invesco Europa Core Aktienfonds bei Dividendentiteln aus Großbritannien (34,2%), Schweden (13,0%) und Deutschland (10,3%). Verglichen mit dem Gesamtmarkt (Europäische Aktien) schwankt der Fonds nur gering (Portfolio-Beta 0,8). Das hat zur Folge, dass der Fonds in Aufwärtsphasen nicht so kräftig klettert, wie der Gesamtmarkt, dafür aber in Abschwungphasen die Kursverluste besser begrenzt werden. Im Drei- und Fünf-Jahresvergleich gehört der Fonds zu den besten (Performance) und gleichzeitig schwankungsärmsten Anlageprodukten derselben Kategorie (Europäische Aktien). Seit seiner Auflage (1991) hat der Fonds den MSCI Europe Index und auch vergleichbare Fonds derselben Kategorie (europäische Standardwerte) deutlich geschlagen. Mit einer Schwankungsbreite (Volatilität) von gerade einmal 8,2% p. a. erzielte der Invesco Europa Core Aktienfonds in den letzten drei Jahren eine Wertentwicklung von durchschnittlich 19,03% p. a.

Fazit: Der Invesco Europa Core Aktienfonds eignet sich für langfristig orientierte Anleger, die Kurschancen in Europa suchen und dabei auf langfristig solide Wertentwicklung bei unterdurchschnittlichem Risiko Wert legen. Der systematische und computergestützte Auswahlprozess minimiert subjektive Einflüsse bei der Wahl der Investments. Regelmäßige Ausschüttungen sorgen für jährliche Rückflüsse.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Auflagedatum: 25.01.1991+ quantitativer Selektionsprozess minimiert subjektive Anlageentscheidungen 
Fondsvolumen: 66,77 Mio. Euro + Schwerpunkt liegt auf Risikovermeidung, trotzdem erstaunliche Rendite
Ausgabeaufschlag: max. 5,00 %+ Währungsrisiken werden abgesichert
Ausschüttungsart: ausschüttend- Aufwärtsphasen werden nicht optimal mitgenommen
Anlagestrategie: investiert nach quantitativen und systematischen Auswahlprozess in europäische Aktien

- geringe Schwankungen in Anteilspreisen, daher für langfristige Sparpläne nur bedingt geeignet

Gesamtkostenquote (TER): 1,20% p. a.

Bewertungsfazit: Quantitative Fondsprodukte sind weiter auf dem Vormarsch. Der Invesco Europa Core Aktienfonds überzeugt bereits seit Jahren hinsichtlich der Rendite und des Risiko in der Anlagekategorie Europäische Aktien. Der Auswahlprozess der Investments erfolgt sehr systematisch, die Resultate über die lange Fondshistorie von mehr als 24 Jahren sprechen für sich.
Die Gesamtkostenquote ist mit 1,2% p. a. vergleichsweise günstig. Anleger, die den Fonds über die Börse kaufen, können zudem noch deutlich Ausgabekosten sparen. 

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • FUCHS-Depot vom 25.04.2024

Depot etwas ausbalancieren

© KanawatTH / Getty Images / iStock
Die Börse tickt weiter nach unten, aber etliche unserer Depotwerte steigen kräftig. Wir nutzen das, um das Depot neu auszubalancieren.
  • Fuchs plus
  • KI-Tools für die digitale Buchhaltung

Xero wächst dynamisch

Innovative Technologie Symbolbild © piranka / Getty Images / iStock
Im Rechnungswesen und der Buchhaltung stecken noch erhebliche Effizienz-Reserven. Das Unternehmen Xero hat das erkannt und macht gute Geschäfte damit. Der Software-Spezialist wächst rasant und hat zahlreiche vielversprechende und technologisch interessante Ideen.
  • Fuchs plus
  • Gewinnträchtiger Camping-Boom

Tourism Holdings expandiert in Australien

Backpacking © AlexRaths / Getty Images / iStock
Camping ist in Deutschland ein Wachstumsmarkt, am anderen Ende der Welt aber auch. Sowohl in Neuseeland als auch in Australien wächst das Geschäft wieder und holt mit großen Schritten die Corona-Lücke auf. Davon profitiert auch die Tourism Holdings, die in Australien expandiert.
Zum Seitenanfang