Der Großteil der deutschen gemeinnützigen Stiftungsvermögen wird nicht professionell verwaltet. Das hat Folgen: Die Renditen sind geringer als sie es sein könnten. Somit steht weniger Geld für Projekte zur Verfügung, als es bei professioneller Betreuung möglich wäre. Und nicht nur das: Auch die Verlustrisiken sind häufig größer als nötig, zeigen verschiedene Studien. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Das Gros der Stiftungen ist recht jung und hat (daher) nur ein vergleichsweise geringes Grundstockvermögen. 44% der gemeinnützigen Stiftungen nennen nicht einmal eine Viertelmillion Euro ihr Eigen. Laut Bundesverband Deutscher Stiftungen haben 53,4% der Stiftungen mit Vermögen unterhalb von einer Mio. Euro keine Anlagerichtlinien. Bei den Stiftungen mit Vermögensgrößen oberhalb von einer Mio. sind es 39,3%. Das hat Folgen. „Große Stiftungen erwirtschaften teilweise signifikant höhere Renditen – aber auch Stiftungen mit guten Kenntnissen der Vermögensanlage“, so der Bundesverband. Für eher kleine Beträge bis zu einer Million Euro stellen bei Weitem nicht alle auf Stiftungen spezialisierten Vermögensmanager ihr Know-how zur Verfügung. Dennoch lohnt sich die Suche. Denn es gibt sie, die Vermögensprofis, die auch für relativ kleines Geld große Leistungen zu erbringen bereit sind. Voraussetzung aber ist, dass die Stiftung präzise Vorgaben macht, was sie will. Die Deutsche Kinderhospizstiftung, eine Stiftung mit 800.000 Euro Anlagesumme, hat dies getan. Die Private Banking Prüfinstanz – Verlag Fuchsbriefe und das Institut Dr. Richter, IQF – fand zusammen mit der Bonner Kanzlei BKL Fischer Kühne Lang und dem Risikomessspezialisten Quanvest aus Bad Homburg heraus, welcher Vermögensmanager zur Deutschen Kinderhospizstiftung passen kann. Der Mitte Mai erscheinende FUCHS-Report präsentiert, welche Banken und Vermögensverwalter positiv aus dem Rahmen fallen. Der Titel: Stiftungsmanagement 2014 – Große Leistung für kleines Geld. Der Report schreibt auch die Ewige Bestenliste Stiftungsmanagement fort, die über inzwischen sieben Testreihen aufzeigt, welche Vermögensmanager für deutsche gemeinnützige Stiftungen auf lange Sicht kontinuierlich Bestleistungen erbringen. Auf diese Weise können sich immer mehr Stiftungen dem ohnehin vorhandenen Trend zur Professionalisierung ihrer Arbeit anschließen.
Fazit: Viele Stiftungen sind zu klein, um eine professionelle Bewirtschaftung ihres Vermögens zu ermöglichen. Durch verstärkte Zusammenarbeit von Stiftern und damit verbunden einen höheren Ausgangs-Kapitalstock wird es schneller möglich, professionelle Unterstützung „einkaufen“ zu können. Dafür gibt es eine erkleckliche Anzahl Vermögensmanager, die für wenig Geld gute Leistung erbringen.
Hinweis: Die Ergebnisse des Markttests sind ab 14. Mai in Form eines FUCHS-Reports (Stiftungsmanagement 2014: „Große Leistung für kleines Geld“) über die FUCHS-Verlags-Website zu beziehen.