Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1117
Stiftungsreform

Rechtsreform in Teilen umstritten

Die aktuelle Reform des Stiftungsrechts droht, unter die Räder zu kommen.
Die Bund-Länder-AG zur Stiftungsrechtsreform hat ihren Bericht nicht bis zum Jahresende 2015 erbracht. Sie hat mitgeteilt, dass sie erst im Laufe des späteren Jahres 2016 liefern werde. Doch wenn nicht vor dem Bericht der AG ein Gesetzgebungsverfahren eingeleitet wird, bedeutet dies, dass die Reform erst Anfang 2017 käme. Sie würde damit in Wahlkampfzeiten fallen. „Das ist immer schlecht“, meint Prof. Hans Fleisch, bis Jahresende 2015 Generalsekretär beim Bundesverband Deutscher Stiftungen. Fleisch sieht diese Verzögerung, vor allem vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise, als problematisch an. „Wir brauchen jetzt eine Flexibilisierung bei den Zwecken, weil nur dann Stiftungen, die z. B. Wissenschaft fördern, dann auch konkret etwas für Flüchtlinge tun können“. Momentan dürften sie das nicht. Das Wie einer Flexibilisierung ist aber heftig umstritten. Stifter sollen nämlich die Möglichkeit erhalten, noch nach Errichtung der Stiftung deren Satzung in allen Punkten zu ändern. Der Vorschlag wurde von Hamburg eingebracht. Er wird vor allem vom Bundesverband Deutscher Stiftungen unterstützt. Fuchsbriefe-Beirat Rupert Graf Strachwitz, der als einer der renommiertesten Stiftungsexperten in Deutschland gilt, warnt vor einer kurzatmigen Anpassung des Stiftungsrechts. Auch die Beschränkung der Form der rechtsfähigen Stiftung auf öffentliche bzw. steuerbegünstigte Stiftungen stößt auf Widerspruch. Laut Strachwitz widerspreche dies „eklatant dem historischen Stiftungswesen“.

Fazit: Es sieht derzeit nicht so aus, als dass ein Gesetz noch vor dem Bundestagswahlkampf 2017 unter Dach und Fach gebracht werden könnte.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang