Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1036
Produktcheck

SEB European Equity Small Caps

Small Caps bieten Anlegern einiges an Chancen. Wir stellen einen Fonds, vor, der eine Reihe von ihnen abbildet.

ISIN: LU 009 998 489 9 | letzter Rücknahmepreis: 284,648 Euro | Stiftungsgeeignet  

Viele Anleger suche ihre Investments in erster Linie bei den großen börsennotierten Unternehmen. BlueChips-Indizes wie der deutsche Aktienindex DAX oder der Dow Jones Industrial Average stehen im Fokus der Aufmerksamkeit. Die darin enthaltenen Unternehmen sind allesamt bekannte Namen und international tätig. Kein Wunder, dass Investoren hier zuerst auf Einkaufstour gehen. Allerdings finden sich unter den Nebenwerten zumeist lukrativere Chancen. Nebenwerte, also die Aktien kleiner und mittelgroß kapitalisierter Unternehmen, sind dabei nicht unbedingt riskanter als die großen Blue Chips. In den vergangenen drei Jahren waren europäische Nebenwerte kaum volatiler als Standardtitel. Gemessen an den Indizes MSCI European Standard Core und MSCI Europe Small Cap betrug die Volatilität (Schwankungsbreite) jeweils 10,0 bzw. 10,4%. Allerdings ließen sich mit den Nebenwerten deutlich bessere Renditen einfahren. Auch Fondsmanager und Researchabteilungen großer Banken blicken oftmals eher auf Aktien mit hoher Marktkapitalisierung. Nicht so das Fondsmanagement des SEB European Equity Small CAP. Hier konzentriert sich das Anlage- und Strategieteam um Fondsmanager Carsten Dehn bewusst auf Anlagechancen aus der zweiten Reihe. Das Anlageuniversum, aus dem die Vermögensverwalter geeignete Kaufkandidaten finden, ist groß. Rund 8.000 Unternehmen in Europa weisen eine Marktkapitalisierung von weniger als 3 Mrd. Euro auf und gelten damit als Nebenwerte. Berücksichtigt man jedoch die für den Fonds notwendigen Liquiditätskriterien, bleiben nur noch etwa 1.000 Unternehmen übrig, die nach bestimmten fundamentalen Kennzahlen wie beispielsweise einer stabilen Gewinnentwicklung gefiltert werden. Fondsmanager Dehn und sein Team setzen neben der Analyse der Unternehmenszahlen auf persönliche Kontakte zu den jeweiligen Gesellschaften. Über diese verschaffen sie sich ein Bild von der Qualität des Managements und dessen Strategie. Firmen, die über eine führende Marktstellung und eine hohe Preissetzungsmacht verfügen und zudem noch attraktiv bewertet sind, qualifizieren sich zur Aufnahme ins Investmentportfolio des Fonds. Wie der Name des Fonds bereits vermuten lässt, finden sich ausschließlich europäische Titel im Portfolio. Derzeit entfallen rund 55% auf Aktien aus der Eurozone, etwa ein Viertel ist in britischen Aktien (GPB) investiert und etwa 20% in europäische Aktien außerhalb der Eurozone. Zu den stark gewichteten Titeln im Fonds zählt beispielsweise der Immobilienkonzern Grand City Properties. Aus Deutschland sind aktuell der IT-Leasingkonzern Grenkeleasing sowie das Immobilienunternehmen Patrizia vertreten. In den vergangenen Jahren konnte das Fondsmanagement durch gezieltes Stockpicking einen deutlichen Mehrertrag generieren. Das zeigt sich, wenn man die Wertentwicklung des Fonds gegenüber der Benchmark, des MSCI Europe Small Caps, betrachtet. Während der Index innerhalb der letzten fünf Jahre rund 3,7% p. a. zulegte, schaffte der SEB European Equity Small Cap im selben Zeitraum einen Wertzuwachs von 18,2% p. a.. Auch gegenüber anderen Fonds derselben Anlagekategorie (europäische Nebenwerte) überzeugten die Schweden hinsichtlich Performance und Risiko (Volatilität). Die Fondskosten für Anleger bewegen sich auf einem marktüblichen Niveau. So beträgt die Gesamtkostenquote des Fonds rund 1,6% p. a. und liegt damit im Mittelfeld des für Aktienfonds üblichen Kostenrahmens. Den Ausgabeaufschlag von maximal 5,00% können Investoren beim Kauf der Fondsanteile über die Börse einsparen. An der Börse beträgt die Spanne zwischen Kauf und Verkauf rund 1,00%.

Fazit: Der SEB European Equity Small Caps bietet Anlegern, die in europäische Nebenwerte investieren möchten, ein erfahrenes Portfoliomanagement mit einem langjährig bewährten Investmentansatz und einem klaren Fokus auf unterbewertete Qualitätsunternehmen. In einem ausbalancierten Investmentportfolio eignet sich der Nebenwertefonds als attraktive Beimischung.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil
Auflagedatum: 17.05.1999+ solides und bewährtes Fondsmanagement
Fondsvolumen: 345,25 Mio. Euro+ bessere Wertentwicklung als vergleichbare Fonds, ohne dabei das Gesamtrisiko zu erhöhen
Ausgabeaufschlag: max. 5,00%+ regelmäßige Ausschüttung von Zins- und Dividendenanteilen sorgen für Liquiditätsrückflüsse
Ausschüttungsart: ausschüttend- Performance des Fonds stark personen- (team-)abhängig
Anlagestrategie: Aktienfonds, investiert in europäische Nebenwerte

- in Baissephasen sind Nebenwerte stärker anfällig für deutliche Korrekturen

Gesamtkostenquote (TER): 1,6% p.a.

Bewertungsfazit: Der SEB European Equity Small Caps überzeugt seit mehr als sechzehn Jahren mit einer überdurchschnittlich guten Wertentwicklung bei vergleichsweise geringem Risiko (Schwankungen). Die Stockpicking-Ansatz macht sich bezahlt. Anleger, die ihr Engagement in europäischen Nebenwerten ausbauen möchten, aber auf Einzelinvestments aus Gründen der Risikostreuung verzichten, finden im SEB Europeas Equity Small Caps ein geeignetes Anlageprodukt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang