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Sentix Fonds 1

Die Stimmung der Anleger ist ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor auf die Börsenkurse.
ISIN: DE 000 A1C 2XH 4; Kurs: 105,97 Euro
Die Stimmung der Anleger ist ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor auf die Börsenkurse. Ist die Mehrheit der Investoren optimistisch für einen Markt gestimmt, sind Anleger in der Regel bereits investiert und hoffen daher auf weiter steigende Kurse, um ihre Positionen gewinnbringend zu veräußern. Ist die Stimmung aber von Pessimismus geprägt, parken viele Marktteilnehmer ihr Geld lieber an der Seitenlinie.
Stimmungsindikatoren müssen daher in jedem Fall mit der aktuellen Börsenphase abgeglichen werden. Vor allem Extremwerte gilt es dabei im Auge zu behalten. Ein Beispiel: Im Sommer 2013 war die Stimmung bei den Anlegern der Commerzbank-Aktie auf dem Nullpunkt. Die Aktie markierte ein neues Tief nach dem anderen. Selbst ein „Reverse Split“ (zehn Aktien wurden zu einer Aktie zusammengefasst) konnte den Kursverfall nicht stoppen. Negativschlagzeilen dominierten, einige sagten bereits die Pleite voraus.
Genau in dieser negativen Stimmungslage begann der Aufstieg der Commerbank-Aktien wie Phönix aus der Asche. Die Erklärung dafür ist recht simpel: Wenn ein Großteil der Anleger nicht mehr investiert ist, wird oft der Grundstein für eine Kehrtwende gelegt. Bei den ersten Anzeichen für eine Besserung laufen die Kurse in die Gegenrichtung. Im Commerzbank-Beispiel kletterten die Notierungen um mehr als 140%.
Die sentix GmbH aus Frankfurt am Main beschäftigt sich seit mehr als dreizehn Jahren mit den Stimmungsschwankungen an den Kapitalmärkten. Jede Woche werden über 4.500 Anleger zu deren Kapitalmarkteinschätzung befragt, darunter mehr als 1.000 institutionelle Investoren. Die Ergebnisse zeichnen ein Stimmungsbild für verschiedene Märkte.
Seit 2010 haben Anleger die Möglichkeit, direkt von den Sentix-Analysen zu profitieren. Mit dem Sentix Fonds 1 lancierte die Firma einen Publikumsfonds, dessen Strategie vor allem die Umsetzung dieser stimmungsgeriebenen Analysen ist. Der Fonds investiert den Löwenanteil in ein Basisportfolio bestehend aus festverzinslichen Papieren hoher und höchster Bonität. Damit lassen sich aktuell zwar keine Überrenditen erzielen, das Basisportfolio gibt dem Fonds jedoch eine langfristige Stabilität und Schwankungsarmut. Etwa 40 - 50% der Gelder werden dann in verschiedene Themenbereiche investiert. Die aktuelle Marktstimmung spielt die wichtigste Rolle für Investitionsentscheidungen: Bei übergroßem Optimismus werden z. B. Short-Positionen in Future-Kontrakten großer Indizes aufgebaut. Anlageprodukte, die von den meisten Investoren derzeit links liegen gelassen werden, erhalten ein überproportionales Gewicht.
Die bisherige Wertentwicklung des Fonds zeigt, dass sich diese Strategie für den Anleger rechnet. Seit Auflage erzielte der Fonds gut 4,50% Rendite (nach Kosten) und das bei deutlich geringeren Kursschwankungen als bei einer direkten Aktien- oder Indexanlage. Die durchschnittliche Volatilität beim Sentix Fonds 1 liegt bei etwas mehr als vier Prozent. Zum Vergleich: Der DAX schwankt im Schnitt um mehr als 24%. Rohstoffe wie Gold (21,2%) oder Währungspaare wie EUR/USD (10,6%) weisen ebenfalls stärkere Zitterkurven auf.
Der Sentix Fonds 1 strebt mittelfristig einen Ertrag von 3 bis 5% über dem Geldmarktniveau an. Zusätzlich möchte das Fondsmanagement nicht mehr als 10% des Fondsvermögens riskieren und hat daher einen „Airbag“ eingebaut. Dieser Airbag ist keine feste Garantie, sondern wird vielmehr durch geschicktes Agieren des Fondsmanagements erreicht. So wird für jede Investition neben einem prognostizierten Kursziel auch ein hartes Stopp-Loss festgelegt. Das sorgt für einen 10%-Puffer auf den Gesamtpreis des Fonds, selbst wenn gleichzeitig alle Fondspositionen in den Stopp laufen sollten.
Die Gesamtkostenquote (TER) liegt mit 1,75% p. a. im Rahmen solcher Fondskonstruktionen. Anleger zahlen darüber hinaus noch einen Ausgabeaufschlag von bis zu 3,0%. Allerdings lässt sich Fonds auch über alle deutschen Börsenplätze handeln. Beim Kauf über die Börse können Anleger den Ausgabeaufschlag also sparen. Das Fondsmanagement berechnet auch eine erfolgsabhängige Vergütung. Diese beträgt 20% der Outperformance über dem Vergleichsindex Euribor +5%. Hier wird das „High-Water-Markt-Prinzip“ berücksichtigt: Performancegebühren fallen erst an, wenn wieder neue Höchststände im Anteilspreis erreicht werden.

Fazit: Der Sentix Fonds 1 eignet sich für konservative Anleger, die eine schwankungsarme Geldanlage bevorzugen und mit jährlichen Renditeerwartungen von 3 bis 5% einverstanden sind. Das Konzept, mit der Marktstimmung Geld zu verdienen, macht sich vor allem in Extremphasen bezahlt, in denen die Anlegerstimmungen allzu einseitig gewichtet ist.

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