Software AG – Unternehmensumbau kommt voran
Beim Konzernumbau der Software AG zeigen sich erste Fortschritte.
Kurs: 25,28 Euro; ISIN: DE 000 330 400 2 Beim Konzernumbau der Software AG zeigen sich erste Fortschritte. Zwar leistet das traditionelle Datenbankgeschäft mit seinen hohen Margen weiter einen wichtigen Betrag für das Gesamtergebnis des Konzerns. Der neue Geschäftsbereich BPE (Business Process Excellence) wird als Wachstumstreiber immer wichtiger. Mit BPE möchte die Darmstädter Softwareschmiede an den vier IT-Megatrends Mobile, Cloud, Social und Big Data Management partizipieren. Das vergangene Jahr war vom Unternehmensumbau geprägt. Investitionen in neue Geschäftsfelder und höhere Aufwendungen zur Erschließung neuer Wachstumsmärkte sorgten für einen kräftigen Rückgang des Ergebnisses (EBIT). In den ersten drei Quartalen 2013 schrumpfte das EBIT um 37,8 Mio. Euro auf 135,1 Mio. Euro. Kein Wunder, dass es mit dem Aktienkurs im vergangenen Jahr ebenfalls gen Süden ging. Wer Anfang 2013 in Aktien der Software AG investierte, muss aktuell Buchverluste von mehr als 20% verdauen. Inzwischen wächst das Segment BPE kräftig. Mit Lizenzverkäufen erzielen die Darmstädter bereits eine Wachstumsrate von gut 30%. Die Umsätze im Geschäft mit Software zur Steuerung von Unternehmensprozessen (BPE) erreichten im dritten Quartal mit 114,3 Mio. Euro eine neue Rekordmarke. Neue Großaufträge kommen aus Nordamerika und Europa. Der Software-Konkurrent TIBCO zeigte sich bezüglich der Branchenentwicklung im kommenden Jahr schon optimistisch. Der Blick auf den Kursverlauf der Software AG verrät, dass der Konzern das Gröbste hinter sich haben könnte. Bereits seit Ende Juni 2013 zeichnet sich ein leichter Aufwärtstrend und damit eine Bodenbildung ab. Fundamental ist der Titel mit einem KGV von etwa 12 und einer Dividendenrendite von gut 1,8% aktuell nicht zu teuer. Das Management beschloss Ende Oktober einen Rückkauf eigener Aktien bis zu 110 Mio. Euro. Der Umbau des Geschäfts der Software AG wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Konzentration auf neue Wachstumsfelder trägt allerdings erste Früchte. Die fundamental moderate Bewertung sowie das aktuelle Rückkaufprogramm eigener Anteile sprechen für die Aktie. Auf dem jetzigen Niveau ist der Titel für uns ein Kauf.
Empfehlung: kaufen bei 24 bis 26 Euro
Kursziel: 32 Euro, Stopp-Loss: 21,47 Euro