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Börseneinschätzung vom 16. Mai 2019

Trump twittert die Börsen wieder hoch

Schon verrückt wie viel Macht ein US-Präsident mittels Twitter ausüben kann. Letzte Woche erst twitterte Donald Trump die Aktien herunter, diese Woche schickt er sie wieder bergauf. Die Zittermärkte nehmen die Botschaften gern an. Auch aus Italien kommen interessante Ankündigungen.

Der US-Präsident bleibt weiter der entscheidende Marktmacher. Vorige Woche hat er die Aktienmärkte mit seinen Zollanhebungen nach unten getwittert. Dieser Tage zwitschert Donald Trump nach Gegenstrafzöllen aus dem Reich der Mitte fröhlich, weiterhin einen Deal mit China einen Deal anzustreben. Die Märkte hoffen darauf, sind schon fast erleichtert – und steigen wieder kräftig.

Die aktuelle Trading-Börse nimmt das Getwittere von Trump gerne auf. Exakt an den wichtigen technischen Unterstützungen der langfristigen Aufwärtstrends drehen die US-Börse und der DAX wieder nach oben. Aus kurzfristiger und charttechnischer Sicht ist das ein wichtiges und starkes Signal.

Wieder in Richtung Höchststände

Die erfolgreiche Verteidigung der charttechnischen Unterstützungen öffnet den Börsen nun die Chance, die alten Hochs erneut anzulaufen. Der DAX dürfte daher Notierungen um 12.200 anpeilen und beim Sprung darüber auch wieder zügig in Richtung 12.500/12.700 Punkte steigen. Der Dow wird zunächst Anlauf in Richtung 26.000 Zähler nehmen. Darüber rückt dann das Allzeithoch bei 26.700 Punkten ins Visier.

Die Börsen sind aktuell rein nachrichtlich-technisch getrieben und bleiben Zitter-Märkte. Ein Tweet von Trump, eine überraschende Wendung im Zollstreit, eine drastische Verschärfung der Eskalation mit dem Iran – und schon geht es wieder steil in die andere Richtung.

Technisch getriebene Zittermärkte

Für strategische Investoren ist das Umfeld schwierig. Zwar haben die Märkte ihre technischen Leitplanken gerade zementiert. Damit ist eine kurzfristige Trading-Range für die Börsen recht gut einzuschätzen. Strategische Positionierungen bleiben aber schwierig. Der Sorge, den Anstieg nicht mitzumachen steht die Angst gegenüber, doch von einem Einbruch nach unten überrascht zu werden. Um mit dieser Situation umgehen zu können, benötigen Anleger ein klares mittelfristiges Szenario.

Wir bleiben bei unserem großen Bild der auslaufenden Rally. Fundamental sehen wir keine Kurstreiber, die das Potenzial haben, die Märkte über ihre vorigen Höchstkurse zu heben. Es gibt weiter erhebliche politische Risiken (Iran). Zugleich bleibt abzuwarten, ob sich die globalen wirtschaftlichen Fundamentaldaten weiter stabilisieren. Die US-Renditen jedenfalls ticken weiter nach unten. Das signalisiert eher Konjunkturskepsis. Und oft schätzt der Anleihenmarkt die konjunkturelle Entwicklung eher und besser ein als der Aktienmarkt.

Italienische Hiobsbotschaften

In Europa macht Italien kurz vor der Europa-Wahl noch einmal von sich reden. Laut Matteo Salvini, stellvertretendem Premierminister, ist das Land bereit, die europäischen Haushaltsregeln zu brechen. Das schickte den Euro auf Talfahrt, schob die italienischen Renditen und den Goldpreis an. Und Brüssel steht dem ziemlich rat- und tatenlos gegenüber – kein gutes Zeichen.

Fazit: Trotz der aktuellen Stabilisierung ist das große Bild für uns intakt. Die Märkte befinden sich im Trendwende-Modus nach unten (wie in den Anlagechancen 2019 „Die Hausse vor dem Ende" prognostiziert). Weitsichtige Anleger ziehen ihre Sicherheitsnetze mit dem Markt nach oben.

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