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BHF-Bank AG | TOPs 2017 – Beratungsgespräch

BHF: Ein kompetentes Team

Titel eingeben
Das Haus der BHF-BANK in der Berliner City West ist geschäftsmäßig und kühl. Auch das Gespräch verläuft durchweg geschäftsmäßig, aber durchaus mit Einfühlungsvermögen. Inhaltlich und fachlich sind beide Berater voll auf der Höhe und ergänzen sich ideal.
Die BHF-BANK bezeichnet sich selbst als „die moderne Privatbank für international engagierte mittelständische Unternehmerfamilien und institutionelle Investoren.“ Ihre Tätigkeitsfelder Private Banking und Asset Management sowie Financial Markets und Corporate Banking sind eng miteinander verknüpft und ganz auf die Bedürfnisse anspruchsvoller Kunden ausgerichtet. Die Berater, lesen wir weiter auf der informativen und interessanten Website, arbeiten auf kurzen Wegen über Produkt- und Fachgebiete hinweg gemeinsam an besten Ergebnissen für den Kunden. „Wir offerieren ihnen einen integrierten Service aus einer Hand, den sie so bei anderen Banken kaum finden werden“,lautet der Anspruch an die eigene Arbeit. Und auch das klingt gut, finden wir: „Das Bankgeschäft ist für uns ein Geschäft von Angesicht zu Angesicht. Sich zu kennen und zu vertrauen ist essenziell. Wir sehen nicht nur die Aufgabe, die uns gestellt wird, wir sehen den ganzen Menschen und achten immer auf die engen Wechselwirkungen zwischen privatem und im Unternehmen gebundenen Vermögen.“

Weites Netz an Niederlassungen und Eigentümerwechsel

Der Hauptsitz der Bank befindet sich in Frankfurt am Main, Niederlassungen gibt es zudem in Baden-Baden, Berlin – wo wir uns für ein Gespräch interessieren -, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Hannover, Köln, Mainz, München, Münster, Nürnberg und Stuttgart. Dieses Netz deckt die wichtigen Zentren des Landes ab und verdeutlicht eine offenbar durchdachte Firmenpolitik. Auch über weitere Tochterunternehmen und Beteiligungen wird offen informiert, so dass sich der Interessent ein gutes Bild über die Strukturen der Bank machen kann. Jede Niederlassung ist auf der Website mit Kontaktmöglichkeiten aufgeführt und leicht zu finden, sodass es uns leicht fällt den richtigen Ansprechpartner zu finden. Einziger Gesellschafter der BHF-BANK ist Oddo & Cie. Dabei handelt es sich um eine französische Privatbank, deren Chef und Miteigentümer Philippe Oddo im März dieses Jahres auch Vorstandsvorsitzender der BHF-BANK wird. Erst wenige Monate davor wird die BHF Kleinwort Benson gegründet, nachdem die Deutsche Bank ihre Tochter BHF 2014 verkauft hatte. Doch die BHF Kleinwort Benson gibt es nicht lange, weil sich Oddo & Cie. für die BHF interessiert - und auch bekommt. Nach diesen Turbulenzen scheint die Bank nun in ruhigem Fahrwasser angekommen zu sein. Das ist auch nötig, denn die Bank hat innerhalb eines guten Jahrzehnts nun schon eine Reihe kräftezehrender Eigentümerwechsel hinter sich.

Vierstufiger Investmentprozess

Wir erfahren, dass man einen vierstufigen Investmentprozess hat, der aus strategischer und taktischer Portfolio-Strukturierung, Auswahl und permanenter Überwachung der Anlageobjekte und -klassen sowie einem differenzierten Controlling und Reporting besteht. Wichtige Bestandteile sind das Strategiegespräch, um das Risikoprofil des Kunden zu ermitteln, interne Prozesse und Gremien, die Über- und Untergewichtung von Anlageklassen sowie regionale, sektorale und branchenspezifische Anlageschwerpunkte bestimmen, zahlreiche quantitative und qualitative Analysen der verschiedenen Märkte sowie eine mehrschichtige Risikoüberwachung. Vermögensverwaltung, Estate Planning und Family Office bezeichnet die Bank als ihre zentralen Geschäftsfelder, in deren Rahmen sie ganzheitliche Vermögensberatung, Vermögensverwaltung, Offshore-Vermögensverwaltung, Stiftungsmanagement, Family Office, Custody Services, Nachfolgeplanung, Immobilienberatung, M&A-Beratung sowie Beratung für Sammler und Kunstliebhaber anbietet. Dabei werden 43 Milliarden Euro an Kundengeldern verwaltet, die etwa 2.000 Familienverbünde anlegen.

Die BHF-Bank nimmt bislang nicht am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe teil. Ein Vergleich der Leistung der Vermögensverwaltung unter identischen Anforderungen, wie ihn das Projekt bietet, ist uns somit nicht möglich.

Einstiegsgrenze 1 Mio. Euro

Die Einstiegsgrenze beträgt grundsätzlich eine Million Euro, was auch sehr streng gehandhabt wird. Offenbar will man sich nicht mit Peanuts abgeben. Wo die nationalen Schwerpunkte bei der Kundschaft liegen, teilt die Bank leider nicht mit. Das trifft auch auf die Frage nach der Anlagehöhe zu. Schade. Aber Diskretion wird offenbar sehr ernst genommen, was ja auch gute Seiten hat. Ebenso anspruchsvoll wie die Einstiegshürde ist auch die Betreuung, wenn man den Schlüssel von 30 Kunden auf einen Berater zugrunde legt. Selbst im Vergleich zu anderen Privatbanken ist dies eine sehr komfortable Situation für die Kunden. Produkte und Asset-Klassen werden auf der Basis wissenschaftlicher Analysen zunächst nach formalen Kriterien von erfahrenen Produktexperten untersucht. Bei grundsätzlicher Eignung werden sie dann mit den Rendite-/Risikoprofilen der Kunden abgeglichen und bei Übereinstimmung in das Gesamtportfolio eingebunden. Bei der Bewertung wird auf die umfangreiche Datenbank und das mathematisch-quantitative Knowhow in der Abteilung Asset Allocation zurückgegriffen. Generell können Kunden auf eine breite, klassische Produktpalette aus Aktien, Renten, Immobilien, Hedgefonds, Zertifikaten und ETFs zurückgreifen. Eigene Produkte stellt die Bank nur dann her, wenn auf dem Markt nichts Passendes zu haben ist oder nicht den hohen Qualitätsanforderungen entspricht. Konzeptioniert und umgesetzt werden sie in der Regel gemeinsam mit langjährigen Partnern, die sich durch ihre umfangreichen Marktkenntnisse und Erfahrungen auszeichnen. Investoren bietet die Bank damit exklusiven Zugang zu Märkten, die sonst nur institutionellen Anlegern offenstehen. Produkte sind hier Private Equity (Deutsche, US und sonstige), Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds. Allerdings machen die Eigengewächse nur maximal zwei Prozent innerhalb der Portfolios aus.

Keine Angaben zu Kosten und Gebühren

Über Kosten und Gebühren macht die Bank keine Angaben. Nur, dass in den letzten Jahren immer mehr zu einer All-in-Fee übergegangen wurde, da diese dem Kunden ein Höchstmaß an Transparenz biete. Hauseigene Fonds oder Zertifikate werden dem Kunden direkt ohne Ausgabeaufschlag angeboten. Bei Immobilien- und Private Equity-Investments ist der Ausgabeaufschlag zentraler Aufwandsbestandteil. Kickbacks vereinnahmt die Bank nicht. Bei Bestandsprovisionen kommt es auf die Vertragsgestaltung an, wobei die Bank den Einbehalt mit den Kunden schriftlich vereinbart.

Der Private Banking Prüfinstanz liegen im Rahmen ihres Monitorings Trusted Wealth Manager zur BHF Bank keine Fälle von unfairen Verhalten gegenüber Kunden vor. Die Bank gibt im Transparenzfragebogen aber an – und das ist wiederum lobenswert, weil es zeigt, dass die Bank solche Themen offen angeht –, dass sie derzeit bzw. innerhalb der vergangenen drei Jahre mit Private Banking-Kunden Kunden in Rechtsstreitigkeiten verwickelt war. Näher kommentiert sie dies nicht.

Der Kunde und sein Anliegen

Die Testkunden der Private Banking Prüfinstanz sind vermögend und Multimillionäre. Sie suchen einen neuen Vermögensverwalter für Ihr bestehendes Depot über 2,5 Mio. Euro. Ihr persönlicher Hintergrund ist sehr unterschiedlich. Sie sind in verschiedenen Branchen unternehmerisch oder als leitende Angestellte tätig oder bereits im Ruhestand. Hier geht es zur ausführlichen Schilderung des Testfalls.

Das Beratungserlebnis

Dank guter Menüführung auf der Website der Bank finden wir schnell den richtigen Ansprechpartner für die Berliner Niederlassung und können mit ihm telefonieren. Auf die Frage, wer uns auf die BHF-BANK aufmerksam gemacht hat, erwähnen wir unseren Steuerberater. Den Namen wollen wir allerdings nicht preisgeben, obwohl der Berater ihn gerne wissen möchte. Seine Nachfragen gehen dann noch in Richtung unseres Vermögens, woher es stammt, ob wir Geld entnehmen wollen oder nicht, welchen Anlagehorizont wir haben usw. Daraufhin bekommen wir wie verabredet eine Terminbestätigung für das erste Gespräch. Ein kurzes, aber sehr effizientes Gespräch – ganz nach unserem Geschmack.

Das Gespräch vor Ort

Das Domizil der Bank liegt in „der“ Berliner Flaniermeile, dem Kurfürstendamm, von den Berlinern auch liebevoll Ku´damm genannt. Das Haus selbst ist nicht besonders schön, ein schmuckloser Neubau und wenig repräsentativ. Allerdings befindet sich im Erdgeschoss ein ziemlich schicker Stefanel-Shop, der schon einiges hermacht. Als wir die Bank besuchen, residiert sie noch nicht einmal ein Jahr hier. Wir erhalten Informationen zu Parkmöglichkeiten, die wir allerdings aufgrund der zentralen und gut erreichbare Lage nicht benötigen. Im Inneren setzt sich die etwas sterile Atmosphäre fort. Wir finden eine weiße, skandinavisch anmutende Einrichtung ohne jeden Firlefanz und auch ohne jede Kunst vor, die sehr sauber und transparent wirkt, aber auch irgendwie seelenlos. Ein Mitarbeiter nimmt uns in Empfang und führt uns ins Besprechungszimmer. Auch hier das gleiche Bild: viel Weiß, der Raum wirkt kahl, wenig persönlich, mit reiner Arbeitsatmosphäre, nicht direkt abweisend und durchaus hochwertig, aber ausgesprochen kühl.

Sehr aufmerksamer Berater

Unmittelbar danach kommen zwei Berater, wie angekündigt. Sie stellen sich vor, wobei einer offenbar der Chef ist, was er aber nicht ausdrücklich betont. Wir merken es nur daran, wie er die Gesprächsführung immer wieder an sich zieht – und das jedes Mal zum richtigen Zeitpunkt, wenn sich der Kollege etwas zu sehr in Details verliert. Er strukturiert das Gespräch gut und merkt auch, ob wir inhaltlich mitkommen bzw. wenn uns etwas weniger interessiert. Seine Empathie ist schon bemerkenswert. Anfangs reden wir mit den Beratern ein wenig über den Berliner Immobilienmarkt und über die neue Eigentümersituation der BHF. Wir erfahren, dass die Franzosen von Oddo &Cie. nun das sagen hätten, was aber nicht nachteilig sei, weil es sich um echte Profis handele. Es gebe ein neues Research, und Frankfurt bleibe für Deutschland das Zentrum. Insgesamt, so teilen uns die Berater mit, fühle man sich durch die Übernahme gestärkt und mit der neuen Situation wohl. Und perfektes Französisch brauche man auch nicht zu sprechen – fügen sie mit einem Augenzwinkern hinzu. Also ist bis hierhin alles in Ordnung.

Abfrage unaufdringlich und angenehm

Äußerlich sind beide Berater klassische Banker mit weißen Hemden und Seidenkrawatten, wie man sie sich so vorstellt. Beide erledigen ihren Job verbindlich und zuvorkommend. Als es im Beratungsraum trotz winterlicher Temperaturen außerhalb plötzlich zu warm wird, kümmern sie sich fürsorglich um Abhilfe. Als der Kaffee kommt, kann es richtig losgehen. Während einer der Berater sich an der Präsentation entlang hangelt, fragt uns der andere – der Chef – unaufdringlich, aber konsequent aus und möchte wissen, welche weiteren Vermögenswerte wir haben und ob sie in dieser Richtung etwas für uns tun können oder ob es nur um das bestehende Depot geht. Als es um unsere konkreten Fragen etwa zur Marktentwicklung geht, erfahren wir, dass die Berater die Analyse ihres Kollegen – also unseres bisherigen Beraters – dahingehend teilen, dass eine Zinswende in Europa nicht unmittelbar bevorstehe. Ein reiner Fokus auf Renten sei aus Renditegesichtspunkten dennoch nicht sinnvoll, da die Zinsen bei null und darunter liegen. Unsere Frage nach Risikoreduktion wird vor allem im zweiten Gespräch behandelt. Die Berater erläutern uns, dass sie mithilfe von Kurssicherungsgeschäften auch dann in den Aktienmärkten investiert bleiben könnten und nicht verkaufen müssten, wenn es mal brennt. Allerdings sei es nicht sinnvoll, das gesamte Investment mithilfe von Gegengeschäften abzusichern, da das die Rendite beeinträchtige. Was unseren Wunsch nach Kapitalerhalt unter den Vorgaben zwei Prozent Rendite und 15 Prozent Risiko betrifft, will man uns zwei klare Vorschläge machen. Wie hoch die Rendite tatsächlich ausfallen könnte, werde auch im Anlagevorschlag stehen, vertrösten uns die Berater. An Kosten müssen wir mit einem Prozent rechnen, wobei wir den Eindruck haben, dass es nach unten noch Luft gibt.

Gespräch bleibt zeitlich im Rahmen

Zu unserem bestehenden Depot äußern sich die Berater im Detail so gut wie nicht. Allerdings interessiert uns auch mehr, was sie angesichts des flauen Rentenmarktes anders machen würden. Daher bestehen wir nicht auf einer dezidierten Aussage zum Depot, sondern vertrauen darauf, dass sie uns aufgrund ihrer Kompetenz einen vernünftigen Anlagevorschlag mit ausreichend Aktienanteil und alternativen Anlagen machen.   Insgesamt erleben wir beide Berater als überaus freundlich und dennoch sehr effizient. Die Atmosphäre ist in Ordnung und absolut diskret. Beide achten darauf, dass das Gespräch zeitlich im Rahmen bleibt, woran auch uns gelegen ist. Wir bekommen vor Ort Material ausgehändigt, das wir mitnehmen und zu Hause in Ruhe studieren können. Weitere Kontaktaufnahmen und Services gibt es nicht. Die Kommunikation zwischen den Beratern und uns klappt einwandfrei. Die Berater stellen sich auf unser Vorwissen ein, hören sorgfältig zu und fragen ausreichend nach. Die Analyse unserer Situation findet in angemessener Tiefe statt, wenn wir Nachfragen haben, bekommen wir umgehend anschauliche Erklärungen. Das alles lässt darauf schließen, dass wir es mit Beratern zu tun haben, die ihr Geschäft verstehen und über fundiertes Wissen verfügen. Wir werden gut durch das Gespräch geführt, die Berater harmonieren miteinander und treten insgesamt sehr seriös und glaubwürdig auf.

Guten Job gemacht

Ein kleines Problem gibt es mit dem Kundenbogen, den wir nicht ausfüllen wollen, da wir noch kein Kunde sind. Die Berater erläutern uns die gesetzliche Situation und das Haftungsrisiko der Bank, falls wir mit ihrem Vorschlag bei Umsetzung auf eigene Faust ein Fiasko erleben. Auf unsere Frage, ob die Bank ein juristisches Problem habe, bekommen wir ausweichende Antworten. Schließlich geben wir uns geschlagen, weil einer der Berater erwähnt, dass wir im Gespräch praktisch alle Fragen aus dem Bogen schon beantwortet hätten und es nur eine Formsache sei, die Fragen auch schriftlich niederzuschreiben. Also füllen wir das Papier – etwas genervt – aus. Später müssen wir noch ein Beratungsprotokoll unterschreiben und an die Bank zurückschicken, was wir eigentlich übertrieben finden und so auch nicht kennen. Sonderpunkte bekommen die Berater unterm Strich nicht aus Sympathie, sondern weil sie einen wirklich guten Job machen und professionell vorgehen. Alles hat aus Kundensicht Hand und Fuß, die Strukturen und Abläufe scheinen zu stimmen. Beispielsweise kommt das Protokoll von der Zentrale in Frankfurt, sodass wir als Kunde das gute Gefühl bekommen, dass es eine übergeordnete Kontrolle dessen gibt, was die einzelnen Berater tun.

Die Nachbetreuung

Drei Tage nach dem ersten Gespräch kommt das Protokoll, das alles gut festhält und in Aussicht stellt, dass die Berater auf Basis dieser Daten – falls wir keine Einwände haben – einen persönlichen Anlagevorschlag erarbeiten und uns diesen in einem zweiten persönlichen Gespräch vorstellen wollen. Wir verabreden uns daraufhin zur Präsentation, vor allem, weil für uns ein Besuch am Ku´damm keinen großen zeitlichen Aufwand bedeutet.

Das Zweitgespräch

Das Zweitgespräch findet 14 Tage nach dem ersten statt. Die Berater zeigen sich sehr gut vorbereitet. Der Anlagevorschlag scheint zumindest aus der Erstbeurteilung durch den Laien fast perfekt zu sein. Der Kompromiss zwischen zwei Prozent Rendite und 15 Risiko scheint sehr gelungen – damit könnten wir uns wohlfühlen. Die Investments sind für Menschen, die sich nicht besonders auskennen, sicherlich verwirrend. Da wir offiziell ja auch ein langweiliger Rentenfonds-Sparer sind, müssten sie auch uns eigentlich beunruhigen. Weil wir aber im Gespräch andeuten, dass wir über gewisse Kenntnisse verfügen und ein kleines Depot zum Spekulieren betreiben, haben wir ein Alibi dafür, dass wir gezielt nachfragen können und durchaus vernünftige Antworten bekommen. Etwas deprimierend an dem Vorschlag ist, dass wir 6,84 Prozent erwirtschaften müssten, um mit netto zwei Prozent nach Hause zu gehen – auch wenn darin zwei Prozent Inflationsannahme stecken, Steuern und die Gebühren. Es wird auch klar gesagt, dass zwei Prozent "für uns" bei einem maximalen Ausfallrisiko von 15 Prozent gleichzeitig nicht abzubilden seien.

Fazit:
Insgesamt erleben wir zwei sehr gute Gespräche, in denen die Berater jeweils intensiv vorbereitet und kompetent agieren. Vor allem einer der Berater hat die Gabe, sehr strukturiert vorzugehen und das Gesagte schlüssig zusammenzufassen. Alle Fakten werden transparent vorgetragen und so erklärt, dass sie gut verständlich sind. Auch als die Diskussion etwas mehr an Tiefe gewinnt, sind die Berater im Stoff. Zwar entwickeln wir keine herzliche Beziehung zu den Beratern, was aber nach unserem Geschmack auch nicht sein muss, wenn das Fachliche stimmt. Also: Dieser Bank würden wir unser Geld ohne Bedenken anvertrauen.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2017“.

Fakten

Angaben des Hauses, Stand: 31.12.2015

BHF-Bank AG
Kurfürstendamm 38/39, D-10719 Berlin
www.bhf-bank.com

Gesellschafter: Oddo & Cie. (100 Prozent)

Zentrale Geschäftsfelder: Vermögensverwaltung, Estate Planning und Family Office

Dienstleistungsangebot: ganzheitliche Vermögensberatung, Vermögensverwaltung, Offshore-Vermögensverwaltung, Stiftungsmanagement, Family Office, Custody Services, Nachfolgeplanung, Immobilienberatung, M&A-Beratung sowie Beratung für Sammler und Kunstliebhaber

Alleinstellungsmerkmal/Versprechen an den Kunden: Als echte Privatbank unterscheidet sich die BHF-BANK vom Wettbewerb durch lange Erfahrung in der Beratung von Familienunternehmern sowie Innovationsfähigkeit und Professionalität bei der Entwicklung markt- und kundengerechter Produkte und Dienstleistungen. Im Gegensatz zu regionalen Privatbanken habt sie die Größe, Unternehmerkunden auch international zu begleiten.

Verwaltete Kundenvermögen: 43 Milliarden Euro

Kundenzahl: 2.000 Familien

Einstiegsuntergrenze für Private Banking: 1 Million Euro

Einstiegsuntergrenze für Private Wealth Management: 1 Million Euro

Produkte in der Vermögensverwaltung: Aktien, Renten, Immobilien, Hedgefonds, Zertifikaten und ETFs

Hauseigene Produkte: Eigene Produkte werden nur dann hergestellt, wenn auf dem Markt nichts Passendes zu haben ist oder nicht den hohen Qualitätsanforderungen entspricht. Konzeptioniert und umgesetzt werden sie in der Regel gemeinsam mit langjährigen Partnern, die sich durch ihre umfangreichen Marktkenntnisse und Erfahrungen auszeichnen. Investoren bietet die Bank damit exklusiven Zugang zu Märkten, die sonst nur institutionellen Anlegern offenstehen. Produkte sind hier Private Equity (Deutsche, US und sonstige), Immobilien, Rohstoffe und Hedgefonds. Allerdings machen die Eigengewächse nur maximal zwei Prozent innerhalb der Portfolios aus.

Research: Fremdresearch
Aktien und Renten: Fremdresearch aller führenden Researchhäuser und Investmentbanken; Alternative Investments: Fremdresearch aller führenden Researchhäuser, der relevanten Branchenverbände, Fondsinitiatoren sowie Immobilienmaklerunternehmen; Eureka Hedge, Hedge Funds Research preqin - alternative assets. intelligent data: individuell beauftragte Standort- und Marktgutachten. Eigenresearch
Asset Allocation: Analyse aller Asset-Klassen nach geographische Räumen: Europa, Nordamerika, Japan (primär) Unternehmensresearch: Analysen zu 83 Unternehmen werden über Morningstar bezogen: Rentenresearch: Rentenmärkte (Eurozone, Resteuropa, Nordamerika): Anleihen (Staatsanleihen, Pfandbriefe, Unternehmensanleihen etc.); Research zu Alternativen Investments (insb. Rohstoffe, aber auch Private Equity, Immobilien, Hedgefonds): Detailanalyse durch spezialisierte Alternative Investment-Teams im Rahmen der Produktselektion

Standardkonditionen: Bei einer ausgewogenen Risikostruktur und einem Anlagevolumen von
  • 1,1 Mio. Euro: keine Angabe
  • 3,1 Mio. Euro: keine Angabe
  • 5,1 Mio. Euro: keine Angabe
In den letzten Jahren wird immer mehr zu einer All-in-Fee übergegangen, da diese dem Kunden ein Höchstmaß an Transparenz biete. Hauseigene Fonds oder Zertifikate werden dem Kunden direkt ohne Ausgabeaufschlag angeboten. Bei Immobilien- und Private Equity-Investments ist der Ausgabeaufschlag zentraler Aufwandsbestandteil. Kickbacks vereinnahmt die Bank nicht. Bei Bestandsprovisionen kommt es auf die Vertragsgestaltung an, wobei die Bank den Einbehalt mit den Kunden schriftlich vereinbart.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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