Preise weiter unter Druck
Die Preise für Diamanten sind auf dem Rückmarsch.
Einkaräter in Topqualität sind jetzt zwischen 3 bis 5% günstiger als noch vor einigen Wochen. Auslöser für den Preisrückgang sollen die Antwerpener Banken sein, die sich aus dem Diamantengeschäft zurückgezogen haben. Die Kreditnehmer aus dem Diamantenhandel fürchten, dass sich nun die Rückzahlungsbedingungen zu ihren Ungunsten ändern werden. Die Händler erwarten auch für das Weihnachtsgeschäft nur ein geringes Wachstum. Die Mittelschicht des noch größten Diamantenmarktes, den USA, ist noch nicht ausgabefreudig genug, um die schwache Nachfrage nach den Edelsteinen zu beleben. Die Käufer in China und Indien halten sich bei Topsteinen zurück. Der Rückgang der Fördermengen an Rohdiamanten wird das Angebot in den kommenden Jahren verknappen. Der Versuch, geschliffene Diamanten aus Privatbesitz wieder in den Wirtschaftskreislauf einzuschleusen, wird auch für De Beers eine Herausforderung sein. Der Konzern versucht, einen kontrollierten Wiederverkaufsmarkt aufzubauen.
Fazit: Die Durststrecke am Diamantmarkt wird aufgrund des spürbar rückläufigen Angebots nicht lange vorhalten. Daher sind die nächsten Monate eine gute Kauf-Zeit.