Die Krux der Eurostärke
Wer sich die Ergebnisse gut diversifizierter Aktienportfolios im zweiten Quartal 2017 anschaut, erlebt überwiegend eine Enttäuschung. Das gilt zumindest für europäische Anleger. Für Investoren in den USA war es dagegen ein sehr erfolgreiches Quartal.
Was ist passiert? Im zweiten Quartal stieg der Euro-Kurs gegenüber dem US-Dollar um mehr als 6%. Kurse von 1,14 wurden Ende Juni für den Greenback notiert. Ein Grund für die Entwicklung ist die (scheinbare) Entspannung der Euro-Krise. Die Märkte trauen dem neuen französischen Präsidenten viel zu. Dennoch: Die Eurostärke kam für viele Analysten überraschend. Sie hatten für den Zeitraum einen stärkeren Dollar erwartet.