Egal ob Porsche, Ferrari, Mercedes Benz oder Aston Martin – die Preise für historische Automobile sind im Durchschnitt in langsamer Rückwärtsfahrt. So gingen die Preise für klassische Porsche seit Jahresanfang um 5% zurück – auch wenn es gelegentlich einzelne Ausreißer nach oben gibt. Das Ferrari-Segment war zwar etwas stabiler. Seit Jahresanfang hat die Marke mit dem springenden Pferdchen nur 1% verloren. Allerdings waren die Preise zuvor auch ordentlich losgaloppiert. „Nach einem steilen Aufstieg befinden wir uns nun auf einem Hochplateau”, so ein renommierter Anbieter gegenüber FUCHS. Ungebrochen ist die Nachfrage nach jüngeren Ferrari (z.B. 288 GTO, F40 oder Enzo). Allerdings steigen die Preise für diese Wagen kaum noch.
Selbst die starke Sonderkonjunktur für Aston Martin läuft aus. Das Modell DB5 war nach seinem Auftritt im James-Bond-Streifen „Spectre” international besonders gefragt gewesen. Diese Nachfrage kühlt allmählich ab, die Preise steigen zumindest nicht mehr. Sie liegen – je nach Zustand des Wagens – stabil zwischen 500.000 und 1 Mio. Euro. Entscheidend dabei ist ein kleines Detail. So macht der Unterschied, ob es sich um einen Links- oder Rechtslenker handelt, einiges aus. Stärker gefragt und höher im Preis notieren die Linkslenker.
Fazit: Der Markt für klassische Automobile scheint momentan in vielen Segmenten in der Breite ausgereizt. Die enormen Preissteigerungen der vergangenen Monate ziehen viele Verkäufer an. Zugleich weichen Käufer vermehrt auf jüngere und noch preiswerte Modelle aus. Im Top-Segment steht daher der Dreh zum Käufermarkt bevor. Einen starken Preiseinbruch erwarten wir aber nicht.