Charttechnisch orientierte Anleger finden bei der Aktie der Axel Springer SE in dieser Woche eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Der Titel ist auf dem besten Weg, den seit Juni bestehenden Abwärtstrend zu überwinden. Ein erneuter Test des Jahreshochs ist in den kommenden vier Wochen drin.
Der langfristige Aufwärtstrend der Aktie ist intakt. Allein seit Dezember 2016 kletterte der Börsenwert des Medien-Unternehmens bis Anfang Juni um knapp 50%. Der Kursanstieg der Aktie verlief sehr dynamisch und ohne größere Unterbrechungen. Treuer Begleiter des Trendverlaufs ist der 50-Tage-Durchschnitt. Jeder Rücksetzer in diesen Kursbereich wurde in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres regelmäßig zu neuen Käufen genutzt.
Anfang Juni markierte die Aktie knapp unterhalb der 58-Euro-Marke ihr bisheriges Jahreshoch. Dort kam es aber zunächst zu stärkeren Gewinnmitnahmen. Bereits Anfang 2015 endete in diesem Bereich die Aufwärtsbewegung der Springer-Aktie. Auch in diesem Jahr begab sich die Aktie von diesem Preisniveau aus auf Konsolidierungskurs. Binnen vier Handelswochen verlor die Springer-Aktie rund 11% an Wert. Erst knapp oberhalb der 50-Euro-Marke und direkt in der Nähe der 200-Tage-Linie griffen die Anleger wieder zu.
Seit etwa zweieinhalb Monaten arbeitet die Aktie nun an einer Bodenbildung. Der Kursbereich um 50 Euro erweist sich dabei als solide Kursunterstützung. Auf der Oberseite schafft es der Titel bislang nicht, die Marke von 54 Euro nachhaltig zu überwinden. Hier bildet sich ein kurzfristiger Widerstand. Der jüngste Kursrücksetzer führt die Notierungen erneut auf die fallende Trendlinie, ein Rückfall in den (Juni)Abwärtstrend bliebt dem Titel jedoch erspart. Aus technischer Sicht ist dieser erneute erfolgreiche Test des Abwärtstrends zusätzlich positiv zu werten.
Empfehlung: Technisch orientierte Anleger kaufen die Aktie der Axel Springer SE. Ein erstes Kursziel liegt im Bereich des nächsten Widerstands um 54 Euro. Ein Sprung über dieses Level setzt technisches Kurspotential bis zum Jahreshoch bei rund 58 Euro frei. Der Stop-Loss liegt knapp unter 50 Euro.