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Börse

Erst Ping, dann Pong - der Dax pendelt weiter

Das Auf und Ab hält weiter an.
Da war sie wieder, die Marke von 10.700 Punkten – und prompt dreht der DAX wieder nach unten ab.   Die deutschen Blue Chips schaffen es wie von uns prognostiziert einfach nicht, aus eigener Kraft über diese Hürde zu springen.   In den USA wird wieder munter über einen Termin für einen Zinsschritt diskutiert. Die meisten Marktteilnehmer fokussieren auf den Dezember. Auffällig ist die Argumentation: Die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt der Fed zum Jahresende wächst. Zugleich gibt es weiter viele Argumente, die gegen eine Zinsveränderung sprechen (FK vom 16.06.). Als neues Argument kam aktuell die Export-Schwäche der Chinesen hinzu. Mit Verweis auf die wackelige Konjunktur im Reich der Mitte hatte die Fed schon einmal einen praktisch angekündigten Zinsschritt verschoben. Sollten sich die chinesichen Zahlen bestätigen und in den nächsten beiden Monaten nicht deutlich bessern, wird die Fed erneut zögern.     Der Euro scheint einen Zinsschritt der US-Notenbank ebenfalls einzupreisen. Die Gemeinschaftswährung stand zuletzt wieder etwas unter Druck, wertete auf  1,10 EUR/USD ab. Aber auch hier gilt: Die breite Seitwärtsrange zwischen 1,00 und 1,15 EUR/USD ist weiter intakt. Ein ähnliches Hin und Her der Argumente sehen wir am Ölmarkt. Russland hat gerade den gesamten Ölmarkt gefoppt. Nach den Gerüchten, dass sich die OPEC mit dem Landauf eine Förderkürzung geeinigt habe, kam prompt das Dementi aus dem russischen Energieministerium. Von dort hieß es, dass es keine Förderkürzung geben werde. De facto hat sich am Ölmarkt also nichts verändert. Die Förderung wird nicht signifikant gekürzt, die Nachfrage wächst nicht dynamisch, die Lager sind voll. Die Ölpreise kletterten unter größeren Schwankungen dennoch langsam weiter. Inzwischen halten sie sich recht stabil über der Marke von 50 US-Dollar je Fass. Den Ölpreis mit gezielter Kommunikation so langsam nach oben zu reden, wäre die perfekte Lösung für angeschlagene Ölförder-Länder. Denn eigentlich eint sie alle das Interesse, mehr Öl bei höheren Preisen zu verkaufen. Das wollen sowohl Saudi-Arabien, als auch Russland bis hin zum Iran. Es scheint, dass einige Finanzmarktakteure die Märkte mit Nachrichten in ihre bevorzugte Richtung zu argumentieren versuchen. Solche Manöver können bei Seitwärtsmärkten funktionieren und sorgen für die typischen kräftigen Ausschläge in beide Richtungen – allerdings ohne den Effekt, dass sich am Seitwärtstrend etwas ändert. Strategische Anleger bleiben in diesem Umfeld stoisch gelassen und warten eine grundlegende Richtungsentscheidung ab. Aus taktischer Sicht bietet es sich an, die Dips nach unten zu kaufen und mittlere Gewinne auch zügig zu realisieren.    

Fazit: Hält sich der DAX weiter an „unseren“ Spielplan, wird es nun erst einmal in Richtung 10.200/10.300 Zähler nachgeben. Damit würde der DAX seine kurzfristige Trading-Range erneut ausnutzen. Der Dow Jones dürfte weiter in der Range zwischen 17.500 und 18.500 Punkten laufen.

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