Fond für nachhaltiges Investieren
Nachhaltiges Investieren wird für Anleger immer wichtiger. Der neue Nachhaltigkeitsfond Perspektive OVID Equity Fonds greift das auf.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei vielen Anlegern eine größer werdende Rolle. Das spiegelt sich in den aktuellen Zahlen des Sustainable Business Institute (SBI) für nachhaltiges Investieren wider. Nach Angaben des SBI waren per Ende März 2017 insgesamt 428 nachhaltige Publikumsfonds in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zum Vertrieb zugelassen. Insgesamt sind in diesen Anlageprodukten rund 74 Mrd. Euro investiert, knapp 6% mehr als Ende 2016.
Der Perspektive OVID Equity Fonds ist ein neuer Nachhaltigkeitsfonds. Der im Februar dieses Jahres aufgelegte Fond hat sich als Investment-Thema die UN-Nachhaltigkeitsziele auf die Fahne geschrieben. Diese insgesamt 17 gemeinsamen Ziele, auf die sich 193 UN-Staaten verständigt haben, gliedern sich für den Perspektive OVID Equity Fonds in die drei Anlagethemen: „Gesundheit & Bildung“, „Wasser & Infrastruktur“ sowie „Saubere Energie & Ressourceneffizienz“.
Der Fonds ist als Aktienfonds konzipiert. Mindestens 51% des Portfolios müssen darum in Aktien investiert sein. In der Regel weist der Fonds einen Investitionsgrad von 95 bis 100% auf. In außergewöhnlichen Marktsituationen kann der Investitionsgrad reduziert werden. Dies passiert üblicherweise durch den Verkauf der Unternehmensanteile. In Ausnahmefällen können auch Absicherungen (Hedging) mittels derivativer Finanzprodukte (Futures und Optionen) dargestellt werden.
Der Perspektive OVID Equity Fonds investiert in Unternehmen, die vom Wachstum in nachhaltige Zukunftslösungen profitieren. Europäische Aktien bilden einen Anlageschwerpunkt. Zur regionalen Diversifikation und um Investitionschancen in einzigartige Geschäftsmodellen außerhalb Europas wahrnehmen zu können, werden US-Aktien und zu einem geringen Teil auch andere nicht-europäische Unternehmen beigemischt. Der Anteil fremder Währungen (nicht Euro) wird jedoch nicht abgesichert.
Investitionen erfolgen über alle Marktkapitalisierungen (von Micro Caps bis Large Caps) hinweg. Der Anteil der Nebenwerte (Unternehmen mit einem Börsenwert von unter 2 Mrd. USD) ist jedoch auf maximal 30 Prozent des Fondsvermögens begrenzt.
Das Aktienuniversum wird nach den Themen „Gesundheit & Bildung“, „Wasser & Infrastruktur“ und „Saubere Energie & Ressourceneffizient“ gefiltert. Hierbei nutzen die Investmentmanager auch unabhängige Researchquellen wie Ökoinvest, das Sustainable Business Institute oder das Carbon Disclosure Project. Neben Kriterien wie der CO2-Bilanz eines Unternehmens, dem ökologischen Fußabdruck oder der Energieeffizienz kann auch die Mitgliedschaft in einem der anerkannten Nachhaltigkeitsindizes ein Auswahlkriterium sein. Von OVID aus ökonomisch-sozialer Sicht als kritisch eingestufte Bereiche werden von ausgeschlossen. Dazu gehören Tabakhersteller, Waffenproduzenten, Minenkonzerne und Bergbau-Firmen, aber auch Fluggesellschaften, Alkoholhersteller, traditionelle Automobilhersteller oder Versorger, die auf die Stromerzeugung durch Öl- und Gas oder mittels Kernenergie setzen.
Aus der „Long-Liste“ von etwa 220 Unternehmen finden 30 bis 50 Titel Eingang in das Investmentportfolio. Aktuell bilden knapp 30 Einzeltitel ein hoch konzentriertes Aktienportfolio nachhaltiger Unternehmen. Auf die zehn größten Einzeltitel entfallen rund 23% des Depotvolumens. Allerdings sitzt der noch junge Fonds derzeit auf einem hohen Cash-Anteil (ca. 47,6%).
Der Fonds kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von max. 5,00 % börsentäglich direkt über die KAG bezogen werden. Ein Börsenhandel der Anteile ist derzeit nicht vorgesehen. Die jährlichen Managementkosten liegen mit 1,75% im marktüblichen Rahmen. Eine erfolgsabhängige Performance-Fee in Höhe von 10% fällt an, wenn der Fonds eine Wertentwicklung von mehr als 3% (Hurdle Rate) pro Jahr aufweist.
Fazit: Der Perspektive OVID Equity eignet sich als Depotbeimischung für Anleger, die Wert auf nachhaltige sowie ethisch und ökologisch korrekte Investments legen – und dabei den ökonomisch-sozialen Kriterien und Einschätzungen von OVID folgen.