Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2848
Fürst Fugger Privatbank | TOPs 2017 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Fürst Fugger Privatbank KG: Offene Entscheidung

Die Fürst Fugger Privatbank schafft es zunächst uns mit der Analyse unseres Bestandsdepots für sich einzunehmen. Doch was danach kommt, schreckt teilweise ab.

Fürst Fugger Privatbank KG Rathenauplatz 2, 90489 Nürnberg
www.fuggerbank.de

Die Fürst Fugger liefert dem Kunden kein Beratungsprotokoll. Sie punktet aber mit einer gesonderten Auswertung zu unserem bestehenden Depot. Unsere Entscheidungen damals waren gut, heißt es, das Depot habe sich prima entwickelt. Auch die Mehrzahl der Fonds seien in Ordnung. Allerdings mache die Niedrigzinsphase wenig Hoffnung auf guten Ertrag. Wahrscheinlich werde nach Kosten kein Ertrag möglich sein, denn die Rendite im Portfolio liegt gerade mal bei 1,5% - hinzu komme das Zinsänderungsrisiko. Daher sei es richtig und wichtig, die Strategie neu zu überdenken und eine neue Art der Anlage zu wählen.

Gut zusammengefasst

Weniger individuell wirkt der Anlagevorschlag, den wir schon während des Gesprächs erhalten. Eine Standardpräsentation in der fünf Strategien präsentiert sind – gedruckt auf dünnem Papier, es riecht nach Sparvariante.

Zwei Strategien könnten passen

Zwei Strategien könnten zu uns passen, so die Nachricht im Nachgang der Beratung: die Defensive Strategie beinhaltet 76% Renten, 7% Liquidität, 5% Edelmetalle, 12% Aktien. Die Variante Defensiv Plus bietet 50% Renten, 10% Liquidität, 5% Edelmetalle, 35% Aktien. Im Marktvergleich wirkt die Art der Präsentation wenig professionell, sondern eher handgestrickt. Hier zeigen andere Häuser mehr Güte. Der Stresstest fehlt für einen Vorschlag, daher erhalten wir diesen gesondert für das Defensiv Plus Depot. Wir können in verschiedenen Darstellungen sehen, wie sich das Depot in schwierigen Marktphasen verhalten hätte. Elf Einzelereignisse der letzten Jahre, von der Ölkrise 1973 bis zur Griechenlandkrise 2011, sehen wir da. Allerdings bleibt unklar, wie lange die jeweilige Phase dauert. Und ob der Stresstest nur auf Vermögensklassen-Basis läuft oder konkret unser Portfolio abbildet, wissen wir auch nicht. Als größter Verlust werden 6 % beim Defensiv- und knapp 16 % beim Defensiv plus-Portfolio angegeben. Das Honorar soll 1,0 % zuzüglich Umsatzsteuer betragen.

Fazit Vermögensstrategie: Fürst Fugger ist klar in der Analyse unseres bestehenden Depots. Beim eigentlichen Vorschlag fehlt jedoch die individuelle Note und auch beim Stresstest sind wir nicht überzeugt. Offensichtlich fehlt auch die ausreichende Evaluation; denn sonst wäre klarer, welche der beiden Varianten wirklich die richtige für den Kunden ist oder welcher der Weg zur Entscheidung ist.

Fazit Portfolioqualität: Nicht Fisch, nicht Fleisch, eben Durchschnitt ist das Portfolio der Fürst Fugger Privatbank in der Analyse von Quanvest. Während der maximale Verlust überzeugt, reagiert das Depot zu sensibel auf steigende Zinsen und produziert Verluste.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Beratung zum Markteintritt in Afrika

Förderung für afrikanische Märkte

Die Länder Afrikas gehören nun schon seit Jahren zu jenen Märkten mit den höchsten Wachstumsraten weltweit. Das Bundeswirtschaftsministerium hat darum ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Beratung zum Markteintritt gefördert wird.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Berliner Volksbank eG in der Ausschreibung

Die Berliner Volksbank disqualifiziert sich selbst

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Collage: Redaktion FUCHSBRIEFE; Bild: envato elements
Wer sich wie der Leser auf der Website von Banken einen ersten Eindruck über deren Stiftungskompetenz verschaffen möchte, wird bei der Berliner Volksbank kaum fündig. Zwar berichtet sie über ihr eigenes soziales Engagement; aber ob und wie sie andere Stiftungen unterstützt, lässt sie offen. Kein glücklicher Start für die Stiftung Fliege, die für ihre drei Millionen Euro einen neuen Vermögensverwalter sucht. Hoffentlich ist der Anlagevorschlag aussagekräftiger.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG in der Ausschreibung

Wagner & Florack vergibt Chancen

Thumb Stiftungsvermögen 2024. © Grafik Verlag Fuchsbriefe, envato elements
„Bei uns gibt es keine Portfolios von der Stange“, behauptet der Vermögensverwalter Wagner & Florack selbstbewusst auf seiner Website. Das ist gut, muss sich aber natürlich in der Praxis beweisen. Denn die Stiftung Fliege sucht genau das: eine individuelle Vermögensverwaltung für ihr Stiftungsvermögen in Höhe von 3 Millionen Euro. Und was Wagner & Florack (W&F) dann liefert, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Die Schuldenlast als Indikator für die Stabilität von Währungen

Schulden vielfach geringer als vor zehn Jahren, aber …

In der öffentlichen Diskussion hat die Inflationsdebatte einen anderen Faktor so gut wie völlig verdrängt: die Schuldenstandsquoten der Staaten. Hier zeigen sich gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 sehr unterschiedliche Entwicklungen. Es sollte nicht übersehen werden, welche Staaten ihre Wirtschaftsleistung mit erheblichen neuen Staatskrediten aufgepumpt haben. Das wird über kurz oder lang auch die Solidität der Währungen beeinflussen.
  • Fuchs plus
  • RKI: "Hochstufung von einem internen Mitarbeiter vorgenommen"

RKI verteidigt Corona-Entscheidungen

Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat eine hitzige Debatte über die Corona-Politik entfacht. Kritiker der rigorosen Corona-Maßnahmen sehen sich in den Protokollen bestätigt. Verteidiger schieben die Diskussion um die Verantwortlichen und ihre Entscheidungen in die "Querdenker"-Ecke. Für die Politik sind die Protokolle gesellschaftlicher Sprengstoff.
  • Fuchs plus
  • Chinesische Konjunktur ist ein Hebel

Neuseeland-Dollar vor neuer Aufwertung

Die flaue Konjunktur in China hat Neuseeland getroffen und belastet den NZD. Allerddings deuten sich Richtungswechsel an. Die Konjunktur in China stabilisiert sich. Auch in Neuseeland gibt es Entwicklungen, von denen der Kiwi-Dollar profitieren könnte.
Zum Seitenanfang