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Historische Automobile: Preisbremse bleibt angezogen

Die Preise am Markt für historische Automobile bewegen sich kaum.

Die Preise für historische Automobile bewegen sich in gemächlicher Fahrt seitwärts.

Der HAGI-TOP-Index der Historic Automobile Group International legte diesen Monat um etwa ein Prozent zu. Mit seinem Wertzuwachs von knapp 5% in diesem Jahr bleibt der Top-Index spürbar hinter seinem mittleren Wertzuwachs von 13% p.a. zurück. Der HAGI-TOP-Index misst die Wertentwicklung von 50 Fahrzeugen von Alfa Romeo bis Zagato.

Auffällig ist, dass die Preisdifferenzen für vergleichbare Autos wieder größer werden.

Das spricht für eine gewisse Intransparenz des Marktes. So lagen die Preise für den Porsche 911 Carrera 2.7 Touring zuletzt durchaus zwischen 500.000 und 800.000 Euro, ohne dass sich ein Unterschied in der Qualität der Wagen feststellen ließe. Ordentliche Recherche beim Kauf lohnt also immer, zumal renommierte Händler besonders interessante Autos nicht über das Internet vermarkten.

Auch die Preise von klassischen Mercedes, gemessen im HAGI Mercedes-Benz Classic Index (MBCI), verharren unbewegt.

Im Jahresverlauf sind die Preise klassischer Mercedes dennoch stärker gestiegen als der Markt insgesamt (+6,5%). Auch hier werden die Preisunterschiede zwischen den angebotenen Fahrzeugen größer. So sind die Pagoden 230 SL - 280 SL aus den sechziger und frühen siebziger Jahren zwischen 130.000 Euro und im exzellenten Zustand für weit über 200.000 Euro zu haben. Brabus in Bottrop versetzt solche Wagen gar in Neuzustand, nullt den Kilometerstand und verkauft das Auto für 265.000 Euro. Dabei geht die Historie des Wagens natürlich weitgehend verloren.

Bei Ferrari setzt sich sogar der Preisrückgang weiter fort.

Sie verloren im HAGI F Index 1,5%. Seit Jahresanfang legten die Preise dieser Klassiker-Marke noch um 3% zu. Einen Grund liefert der Ferrari 512 Berlinetta Boxer. Der 12-Zylinder aus den Siebzigern/Achtzigern wurde etwa 2.300mal gebaut. Das ist eine sehr hohe Stückzahl und begrenzt den Preisspielraum nach oben. Folge: Allein im Internet werden aktuell rund 150 dieser Wagen zum Kauf angeboten. Immerhin sind sie gegenüber ihren damaligen Kaufpreisen (zwischen 100.000 und 200.000 Euro) trotz des Überangebots rund 100.000 Euro teurer geworden. Allerdings nur, wenn sie wenig Kilometer auf der Uhr haben, kein Wartungsstau zu erkennen ist und die Wagen gut gepflegt sind.

Fazit: Der Markt für historische Autos hat seinen Schwung noch nicht wieder gefunden. Das erreichte Preisniveau lockt nicht mehr deutlich mehr Käufer als Verkäufer an.

Hinweis: Ab nächstem Jahr bekommt Köln eine eigene jährliche Oldtimer-Messe. Vom 24. bis 26. November 2017 können sich Händler, Restauratoren und Hersteller auf 60.000 m2 tummeln. Eine Verkaufsbörse ist auf dem Messegelände in Deutz ebenfalls geplant. Die Kölner Veranstaltung ist ein Ableger der Stuttgarter „Retro Classics“ (2.-5. März 2017). Das ist die größte Messe für historische Automobile.

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